Mit einem Altersdurchschnitt von 23 Jahren tritt Mercedes 2013 mit dem jüngsten Fahrerkader aller drei Hersteller in der DTM an. Für Gary Paffett ist das Team - obwohl nur sechs statt acht Fahrzeuge an den Start gehen - das stärkste seit langem. "Wir haben zwei sauschnelle Rookies und drei Piloten, die bereits Erfahrung in der DTM gesammelt haben. Unser Kader sollte für Überraschungen sorgen", meinte der Brite.

Pascal Wehrlein wird beim Debüt in Hockenheim mit 18 Jahren und 199 Tagen der jüngste DTM-Fahrer der Geschichte sein. Eine Tatsache, die Paffett zu einem kleinen Scherz verleitet. "Damit haben wir den unerfahrensten und erfahrensten DTM-Piloten im Team. Im Ernst, ich denke, es wird für mich nicht einfach, meine Teamkollegen zu schlagen. Jung zu sein, heißt nicht, keine Erfolge einfahren zu können", so Paffett.

Immerhin sei auch er sowie Ex-DTM-Champion und aktueller F1-Pilot Paul di Resta in jungen Jahren zu Mercedes gestoßen. "Die Leute scheinen vergessen zu haben, dass Mercedes immer den Nachwuchs gefördert hat", erklärte Paffett. Auf Erfahrung setzt hingegen Audi bei seinem Kader für die Saison 2013. "Wir haben einen der stärksten Fahrerkader der letzten Jahre. Alle Piloten sind schon einmal auf dem Podium gestanden, damit sind wir gut aufgestellt und das spornt alle an", sagte Mattias Ekström.

Sowohl er als auch Paffett wollen 2013 den Titel holen - dafür müssen beide allerdings BMW und Bruno Spengler schlagen. Dass er vom Jäger zum Gejagten geworden ist, stört Spengler nicht. "Von außen sehe ich wie der Gejagte aus, aber im Inneren fühle ich mich als Jäger. 21 Fahrer wollen Rennen und den Titel gewinnen, am Ende gewinnt nur einer", betonte der amtierende Champion vor dem Saisonauftakt in Hockenheim.