Schon gestern hatte Bruno Spengler angedeutet, dass seine souveräne Bestzeit aus dem ersten Training am Freitag nichts zu bedeuten hat. Im heutigen Qualifying musste sich der Kanadier seinem BMW-Markenkollegen Augusto Farfus und dem Titelrivalen Gary Paffett geschlagen geben. Den so wichtigen Platz zwei verpasste Spengler dabei nur um 0,007 Sekunden - verloren ist aber noch lange nichts.

"Es ist eine tolle Geschichte, dass wir beide in Q4 um den besseren Startplatz kämpften", so Spengler über das Duell mit Paffett. "Ich freue mich jedenfalls auf das morgige Rennen, wir werden schon sehen, was am Ende herauskommt. Leider hatten wir heute in den ersten Runden, wie schon in Valencia, ein Problem mit den Reifen und konnten nicht das Maximum herausholen. Ich hatte gedacht, dass es härter wird - aber mein Team hat eine gute Lösung gefunden."

Keine Prognose für das Rennen

Eine Prognose für das Rennen will Spengler allerdings noch nicht abgeben. "Es hängt vieles vom Start ab, das wird der Schlüssel sein", ist sich der BMW-Pilot sicher. "Platz drei ist gar nicht so schlecht, außen habe ich die bessere Linie. Aber ich muss gut loskommen, sonst habe ich in Kurve zwei ein Problem. Man weiß nie, was dort passiert."

Wie man es von Spengler gewohnt ist, wird er aber von der ersten bis zur letzten Runde alles geben. Eine wichtige Rolle könnte auch Farfus spielen, der zum zweiten Mal auf der Pole steht. "Er hat wieder viel Potenzial gezeigt und ist in Q4 eine beeindruckende Runde gefahren."