Für Joey Hand ist das Finale auf dem Hockenheimring ein ganz besonderes Rennen. Zum ersten Mal ist der US-Amerikaner auf einer Strecke unterwegs, die er bereits von einem vorherigen Rennen kennt. Mit dieser Erfahrung reichte es heute für den zwölften Rang, etwa eine halbe Sekunde hinter seinem Teamkollegen Martin Tomczyk - damit gab sich Hand zufrieden.

"Beim Auftakt habe ich mich ja mehr darauf konzentriert, die richtigen Knöpfe zu drücken", so Hand im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com. "Jetzt kann ich mich voll aufs Fahren konzentrieren - und ich mag die Strecke. Es gibt viele harte Bremszonen, das gefällt mir. Ich bin hier einen Test und ein Rennen gefahren, so viele Runden wie auf keiner anderen Strecke."

Trotz des großen Rückstands hat Hand ein gutes Gefühl. "Wenn man raus geht und sich wohl fühlt, ist das immer gut - egal was die anderen machen", findet Hand, der an diesem Wochenende noch einmal in die Punkte fahren will. "Ich will richtig viele Punkte holen. Schon in Valencia wäre ein Platz unter den besten Fünf möglich gewesen. Wenn ich mich hier in den Top-10 qualifiziere, ist das wieder drin, denn in den Rennen war ich bisher immer sehr gut unterwegs."

In Sachen Titelentscheidung will sich Hand dagegen noch nicht festlegen - selbst auf Bruno Spengler würde er kein Geld setzen. "In der DTM ist es so eng, man kann es einfach nicht vorhersagen. Wenn Bruno seine Leistung bringt, dann gewinnt er das. Für BMW würde mich das riesig freuen, denn ich weiß, wie viel Arbeit hinter diesem Projekt steckt", so der DTM-Rookie. Er selbst hofft einfach auf ein versöhnliches Resultat: "Dann würde ich die schwachen Rennen vergessen und mich als glücklicher Joey Hand in die Winterpause verabschieden..."