Adrien Tambay scheint in der DTM angekommen zu sein. Der Franzose belegte in Valencia den zweiten Rang und schaffte damit erstmals in seiner jungen Karriere den Sprung auf das Podium. "Es war ein großartiges Rennen", freute sich der Audi-Pilot im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com. Besonderer Dank galt auch seiner Boxenmannschaft, die es ihm ermöglichte, Filipe Albuquerque zu überholen, der ein deutlich geringeres Tempo vorlegte und Tambay damit zunächst einbremste.

"Im zweiten Stint konnte ich dann pushen und so von den anderen wegfahren", schilderte der 21-Jährige. "Die Pace war perfekt. Es ist unglaublich im ersten Jahr auf dem Podium zu stehen." Die Gefahr, dass Tambay der Erfolg zu Kopf steigen könnte, besteht allerdings nicht. "Motorsport ist eine harte Sache und jede Woche kann es anders laufen", ließ er wissen. "Es wäre dumm abzuheben. Wir achten darauf, gute Rennen zu fahren. Perfekt ist es nie, aber heute waren wir nahe dran", freute sich der Audi-Pilot, der vor allem mit den Regenreifen am Freitag noch ein paar Defizite ortete.

Der Schlüssel zum Erfolg lag im gut abgestimmten Audi A5 DTM, mit dem Tambay an die Leistungsgrenzen gehen konnte. "Ich hatte ein perfektes Auto", strahlte er. "Es war wirklich gut. Ich hatte Vertrauen und konnte richtig pushen. Wenn man ein entsprechendes Auto und Vertrauen hat, holt man die Ergebnisse, sofern man einen guten Job macht und keine Fehler begeht."

Lob von Scheider

Viel Lob erntete Tambay von seinem Markenkollegen Timo Scheider, mit dem ihn auch eine private Freundschaft verbindet. "Adrien ist in kurzer Zeit bei Audi sehr gereift", sagte Scheider gegenüber Motorsport-Magazin.com. "Er muss noch sehr viel lernen, hat aber bereits viel verstanden. Es ist gut, wie er das macht, man muss das respektieren und auch einmal applaudieren. Es macht mich glücklich, wenn es für ihn so gut läuft."