Nur eine Woche nach der Hitzeschlacht auf dem Nürburgring steht bereits das nächste DTM-Rennen auf dem Programm. In Zandvoort erwarten die Audi-Piloten allerdings ganz andere Bedingungen: Für die niederländische Nordseeküste sind am kommenden Wochenende wesentlich kühlere Temperaturen und wechselhaftes Wetter vorhergesagt.

Der Kurs in den Dünen von Zandvoort steht seit 2001 im Kalender der populärsten internationalen Tourenwagen-Rennserie und ist die Lieblingsstrecke vieler Audi-Piloten. Auch der Audi A4 DTM fühlte sich auf der besonders anspruchsvollen Berg-und-Tal-Bahn immer wohl: fünf Siege bei acht Starts - der letzte im vergangenen Jahr mit Mike Rockenfeller am Steuer.

Rockenfeller feierte in Zandvoort 2011 seinen ersten Sieg bei einem DTM-Rennen. Der Deutsche legte den Grundstein mit einem perfekten Start, mit dem er sich zwischen Bruno Spengler und Jamie Green schob. Mit einem frühen ersten Boxenstopp gelang es "Rocky", auch Spengler zu überholen. Anschließend gelang es ihm bis zu drei Sekunden Vorsprung herauszufahren und das Tempo an der Spitze zu kontrollieren.

"Zandvoort ist eine der schönsten Strecken - sehr, sehr schnell. Das liegt mir, das mag ich. Letztes Jahr hatte ich dort mit meinem Sieg ein tolles Erlebnis. Wenn wir diesmal auch gut aufgestellt sind und das Auto gut läuft, sollte ein ähnlicher Erfolg möglich sein. Aber in der DTM fängt man jedes Wochenende bei null an, man muss um jedes Tausendstel kämpfen - und darauf freue ich mich", erklärte Rockenfeller.

In der Gesamtwertung ist der Audi-Pilot punktgleich mit Markenkollege Edoardo Mortara - und auch er hat gute Erinnerungen an Zandvoort. 2011 holte er dort seine ersten Punkte. "Es wird interessant, so kurz nach dem guten Ergebnis am Nürburgring gleich in Zandvoort zu starten - auf der Strecke, die ich in der DTM am liebsten mag. Die Strecke hat viele schnelle Kurven und ist eine Herausforderung. In der Vergangenheit lag sie auch Audi sehr gut. Ich hoffe, das bleibt weiterhin der Fall", sagte Mortara.