Die Vorzeichen stehen gut. Nach seinem Sieg beim Showevent im Münchner Olympiastadion dürfte Ralf Schumacher mit ordentlich Rückenwind zum sechsten Saisonlauf der DTM auf dem Nürburgring reisen, zumal er auf dem Traditionskurs schon einige Erfolge feiern konnte. "Mit dem Nürburgring verbinde ich viele schöne Erinnerungen, vor allem natürlich meinen Grand-Prix-Sieg im Jahr 2003 und meine ersten DTM-Punkte in der Saison 2008", sagte der HWA-Pilot. "Der Nürburgring ist für mich als Kerpener meine Heimstrecke und ich freue mich darauf, nach dem Ende der Sommerpause wieder in mein Mercedes AMG C-Coupé zu steigen."

Auch David Coulthard erreichte auf dem Kurs in der Eifel schon einige beachtliche Resultate. Gleich zweimal schnappte er sich die Pole Position, 1995 im Williams und 2000 im McLaren-Mercedes; und 2011 fuhr er beim DTM-Rennen die schnellste Rennrunde. Dementsprechend groß ist die Vorfreude beim Schotten. "Die zweite Hälfte der DTM-Saison beginnt auf dem Nürburgring mit einem weiteren Highlight. Die Strecke ist weltberühmt und äußerst anspruchsvoll", meinte der 41-Jährige. Sein Ziel sei es, an das gute Resultat vom Norisring anzuknüpfen. "Platz fünf war für mein Team und mich ein erstklassiges Ergebnis, das uns zusätzlichen Schwung für die zweite Saisonhälfte gegeben hat."

Christian Vietoris hatte seinen Schwung zuletzt ein wenig verloren. Nach 20 Punkten aus den ersten drei Rennen, konnte er in den darauffolgenden Läufen nur noch vier Zähler verbuchen. Entmutigen lässt sich der Youngster davon nicht: "Meine zweite DTM-Saison verlief bisher ordentlich, aber ich möchte meine Leistungen in der zweiten Hälfte steigern", kündigte der 23-Jährige selbstbewusst an. Beim sechsten Saisonlauf spielen die Witterungsbedingungen seiner Ansicht nach eine Schlüsselrolle. "Der Nürburgring bietet eine schöne Kombination aus langsamen und schnelleren Kurven", erklärte Vietoris. "Allerdings sollte man auch darauf achten, einen Blick auf das Wetterradar zu werfen."