BMW fiebert dem Show-Event der DTM 2012 in München entgegen. Für den bayrischen Automobilriesen ist das Rennen im Olympiastadion von München gewissermaßen ein Heimspiel, so ist der Hauptsitz des Unternehmens gerade einmal drei Kilometer von der berühmten Sportstätte entfernt. Anders als der Großteil ihrer Markenkonkurrenten blicken die Einsatzfahrer von BMW der Veranstaltung freudig entgegen, wie zum Beispiel Bruno Spengler, der im Vorjahr mit Mercedes-Benz das Stadionrennen gewinnen konnte.

"Ich freue mich sehr, denn es ist eines meiner Lieblingsevents", verriet der 28-jährige Frankokanadier, der vor allem die tolle Atmosphäre genossen hat. "Es wäre natürlich toll, bei diesem Rennen wieder vorne zu sein. Zwar gibt es ein neues Streckenlayout, aber die ganz besondere Art dieser Bahn mit ihren äußerst langsamen Kurven bleibt ja gleich." BMW ist der einzige der drei Hersteller, der im Olympiapark noch keinerlei Kilometer gesammelt hat. Dies gilt folglich auch für DTM-Neuling Andy Priaulx, der bis dato eine katastrophale Saison erlebte.

"Ich möchte Spaß haben, schnell sein und eine gute Performance zeigen", brachte der Brite seinen Plan für München im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com auf den Punkt. Wichtiger als Spaß sind für Priaulx aber andere Dinge: und zwar Meisterschaftspunkte. "Aber die gibt es erst wieder auf dem Nürburgring." Martin Tomczyk, der amtierende Champion der DTM, unterstützte indes die Ansichten von Priaulx: "Es ist in erster Linie nur ein Show-Event." Wie Spengler ist aber auch der Rosenheimer positiv gestimmt. Denn kampflos möchte auch er sich auf dem neuen Stadionasphalt nicht ergeben: "Siegen möchte man immer, aber nicht um jeden Preis."