Martin Tomczyk geht mit einem guten Gefühl in die vierwöchige DTM-Pause, denn in Spielberg konnte sich der BMW-Pilot über den zweiten Platz freuen, was ihn auf den fünften Rang in der Meisterschaftswertung beförderte. "Jetzt geht es erst einmal für eine Woche in den Urlaub, um sich von den ersten Rennen ein bisschen zu erholen", verriet der 30-Jährige im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com.

Nach der kurzen Auszeit steht die Aufarbeitung der bisherigen Rennwochenenden mit dem Team auf dem Programm. "Wir wollen möglichst viel aus den gemachten Fehlern lernen und uns auf den Norisring vorbereiten", sagte Tomczyk.

Großen Nachholbedarf sieht der Deutsche jedoch nicht, es wird vor allem Detailarbeit auf dem Plan stehen. "Es gibt nicht wirklich große Verbesserungspotenziale sondern Kleinigkeiten, die aber in Summe immer für die Performance sprechen und daran müssen wir arbeiten", so Tomcyzk.

Dass der Saisonstart mit vier Rennen binnen weniger Wochen eng kalkuliert war, stört den Champion des Vorjahres nicht. "Das geht wegen der EM nicht anders, das hatte man auch schon einmal mit den Olympischen Spielen", erklärte er. Man müsse hier auch etwas Rücksicht auf den TV-Partner nehmen, der von all diesen Sportereignissen berichtet.

Bruno Spengler konnte für BMW bereits gewinnen, Foto: DTM
Bruno Spengler konnte für BMW bereits gewinnen, Foto: DTM

Die Bilanz des BMW-Stars fällt bisher äußerst positiv aus. "Wir waren vor dem ersten Rennen gut vorbereitet und haben die vier Rennen gut durchgezogen", sagte er. "Wir haben sehr zufriedenstellende Resultate eingefahren und dafür nun die Zeit, die Rennen aufzuarbeiten und daraus zu lernen."

Von Rennen zu Rennen schauen

Auch wenn es rückblickend etwas schwierig ist, die Erwartungen vor der Saison zu beurteilen, ist Tomcyzk von der Stärke BMWs doch etwas überrascht. "Man arbeitet natürlich immer daran, konkurrenzfähig zu sein, was unser ganz klares Ziel für dieses Jahr war", meinte er. Dass man aber so konkurrenzfähig ist, um Rennen zu gewinnen und ganz vorne mitzufahren, kommt auch für Tomczyk etwas überraschend.

"Wenn man aber einmal vorne fährt, will man auch Rennen gewinnen", ist die Zielsetzung jedoch klar. Über den weiteren Saisonverlauf macht sich Tomczyk hingegen weniger Gedanken. "Ich fahre einfach Rennen für Rennen und dann schauen wir, was am Schluss herauskommt."