Christian Vietoris verbrachte einen Großteil des Sonntagnachmittags vor dem Fernseher statt auf der Strecke. Der Mercedes-Pilot musste mit ansehen, wie seine DTM-Kollegen im längsten Rennen des Jahres um Punkte kämpften. Er selbst kam beim vierten Lauf des Jahres nicht über die zweite Kurve hinaus. "Ich wurde von mehreren Autos getroffen und musste erst einmal außen herum", beschreibt Vietoris bei Motorsport-Magazin.com die chaotische Startphase. "Ich versuchte, wieder auf die Strecke zurückzukehren, wurde dabei aber am Heck getroffen."

Andy Priaulx erwischte Vietoris, der quer über die Strecke gezogen war. "Ich verlor die Kontrolle übers Auto und schlug ein", so Vietoris. "Damit war das Rennen für mich früh beendet. Man versucht, davon zu profitieren, dass die anderen Fahrer Schwierigkeiten haben. Das wollte ich auch, indem ich die Außenbahn wählte, aber ich wurde zu oft getroffen." Der Youngster hatte mit Startplatz 14 zwar nicht die beste Ausgangslage, doch in Spielberg hätte seiner Meinung nach eine Menge drin sein können.

"Das wäre mit Sicherheit ein Rennen gewesen, in dem ich viele Positionen hätte gutmachen können. Unser Longrun im Warmup war richtig gut, wahrscheinlich der schnellste im Feld", glaubt Vietoris. "Ich habe mir das Rennen am Fernseher angeschaut. Das war schon ein ziemlich geiles Rennen, aber ich wäre dann doch lieber selbst gefahren. Man konnte sehen, dass Überholen hier schon durchaus möglich war."