Dirk Werner war erstmals beim Showrun der DTM in der österreichischen Stadt Graz dabei und genoss das Bad in der Menge. "Mitten in der Innenstadt zu fahren, ist etwas ganz Besonderes. Man ist ganz nah dran an den Fans, die Fans sind ganz nah am Auto", erklärte der 31-Jährige gegenüber Motorsport-Magazin.com. "Das ist sehr wichtig, dass die Fans mal ein Feeling dafür bekommen, wie schnell die Autos eigentlich sind, dass sie den Sound mal hautnah miterleben und den Geruch der Autos."

Die Begeisterung der Fans sei dabei überall spürbar, so Werner. "Heute Morgen waren ein paar Fans am Hotel und wollten Autogramme - das habe ich so auch noch nicht erlebt." Am nächsten Wochenende feiert Werner ebenfalls vor österreichischem Publikum seine DTM-Premiere auf dem Red Bull Ring in Spielberg. "Ich bin schon mal auf der Strecke gefahren, allerdings in einer anderen Serie", erläuterte er. "Die Strecke finde ich super. Da sind viele unheimlich schnelle Kurven - speziell mit einem DTM-Auto macht das enorm viel Spaß zu fahren. Ich denke, es wird auch einfacher sein, zu überholen, daher kann man sich auf ein spannendes Rennen freuen."

Obwohl BMW auf der Strecke keinerlei Erfahrung hat, lässt man das Rennen nicht einfach auf sich zukommen, versicherte Werner. "Jedes Rennen ist enorm wichtig und es ist ja erst das vierte Rennen für BMW in der DTM. Da gibt es immer noch sehr viele neue Dinge", sagte er. "Die Strecke ist jetzt auch neu für BMW, deshalb versuchen wir uns bestmöglich darauf vorzubereiten, wobei das schwierig ist. Am Ende zählt, die Eindrücke des Fahrers auf der Strecke zu bekommen und zu wissen, ob das Auto schnell ist im Vergleich zur Konkurrenz."

Zuversichtlich stimmt den BMW-Piloten, dass das Team bei den letzten beiden Rennen auf dem Lausitzring und in Brands Hatch gesehen habe, dass es auch auf einer Strecke schnell sein kann, wo es noch nicht getestet hat. "Ich hoffe, dass das hier in Spielberg auch so sein kann, aber natürlich kann man sich nie sicher sein, man kann sich nicht ausruhen auf den sehr positiven ersten Rennen. Denn am Ende entwickeln sich alle weiter - das ist ein ständiger Entwicklungsprozess. Die Autos sind ja auch noch relativ neu, von daher kann man davon ausgehen, dass die Autos immer schneller werden, und da muss man halt am Ball bleiben."

Werners Ziel für das Rennen in Österreich ist, ein möglichst gutes Ergebnis einzufahren. "Das ist immer schwierig an Platzierungen festzumachen, aber natürlich ist es auch ein Ziel, die ersten Punkte einzufahren, und ich hoffe, dass es in Spielberg schon so weit ist", erklärte er. "Aber es ist schwierig, in dieser Serie vorne dabei zu sein, weil nur gute Fahrer und gute Teams am Start sind - da muss alles passen, damit man vorne dabei sein kann."