Zwischen Martin Tomczyk und Mattias Ekström steht es 3:3 - zumindest nach Siegen. Während Tomczyk in der vergangenen Saison den Meistertitel einfuhr, belegte Ekström am Ende mit 20 Punkten Rückstand auf Tomczyk den zweiten Platz. Audi konnte 2011 in zehn Rennen sieben Siege einfahren, denn auch Mike Rockenfeller holte in Zandvoort einen Laufsieg. Bei Mercedes teilten sich die drei Siege auf zwei Fahrer auf: Bruno Spengler siegte beim Saisonauftakt in Hockenheim und auf dem Norisring, Jamie Green entschied das Finale in Hockenheim für sich.

Auf eine Runde gesehen war Bruno Spengler der schnellste Mann des Jahres. Der Dritte der Gesamtwertung fuhr vier Pole Positions heraus. Auf jeweils zwei Trainingsbestzeiten kommen die Audi-Fahrer Mattias Ekström und Miguel Molina. Meister Tomczyk fuhr genau wie Mike Rockenfeller eine Trainingsbestzeit ein. Nach Marken aufgeteilt führt Audi auch diese Disziplin mit sechs zu vier gegenüber Mercedes an.

Ausgeglichene Bilanz bei schnellsten Runden

Bei der Bilanz der schnellsten Rennrunden ist die Statistik für die beiden Premiumhersteller mit fünf zu fünf ausgeglichen. Die Mercedes-Piloten Bruno Spengler und Jamie Green kommen auf jeweils zwei schnellste Rennrunden, bei einer Bestzeit von Jahreswagenfahrer David Coulthard. Lediglich Timo Scheider konnte für Audi zwei Bestzeiten an Land ziehen. Die drei restlichen schnellsten Rennrunden im Audi-Lager verteilen sich auf Mike Rockenfeller, Martin Tomczyk und Mattias Ekström.

Der verdiente Meister 2011: Martin Tomczyk, Foto: DTM
Der verdiente Meister 2011: Martin Tomczyk, Foto: DTM

Mit einer Gesamtdauer von mehr als 76 Minuten war der DTM-Lauf in der Motorsport Arena Oschersleben der längste Lauf der Saison 2011. Grund für die ungewöhnlich lange Dauer war der anhaltend starke Regen. Schneller ging es auf dem Red Bull Ring im österreichischen Spielberg zu: Mit einer Fahrzeit von weniger als 56 Minuten war der Lauf in Österreich das schnellste Rennen des Jahres. Beide gewannen übrigens Audi-Fahrer: In der Magdeburger Börde siegte Ekström, in Spielberg Tomczyk.

In Österreich kam es auch zum knappsten Zieleinlauf der gesamten Saison. 0,462 Sekunden trennten Sieger Tomczyk und den Zweitplatzierten Ralf Schumacher nach den zu fahrenden 164,388 km. Das andere Extrem stellte wiederrum der Lauf in Oschersleben dar. Mattias Ekström überquerte die Ziellinie 42,167 Sekunden vor Markenkollege Tomczyk. Damit war der Lauf Oschersleben der deutlichste Sieg 2011.

Auf dem Norisring in Nürnberg lagen nach 64 gefahrenen Runden die zehn bestplatzierten Piloten innerhalb von 12,773 Sekunden - in Oschersleben trennten die ersten Zehn 85,008 Sekunden. Im Schnitt aller zehn Saisonläufe lagen die Top-10 im Ziel innerhalb von 34,072 Sekunden.