Audi-Sportchef Dr. Wolfgang Ullrich freute sich über eine sehr gute Saison 2011, die mit der maximalen Ausbeute endete. Denn neben dem Fahrertitel, der bereits in Valencia gewonnen werden konnte, sicherte sich das Team in Hockenheim noch den Vizetitel für Mattias Ekström und die Teammeisterschaft.

Was Ullrich neben dieser starken Leistung freute sich Ullrich auch allgemein über seine Piloten. "Auch ein großes Kompliment an mein Fahrerteam, denn immerhin acht meiner neun Piloten haben es in dieser Saison mindestens einmal auf das Podium geschafft", zeigte der Audi-Sportchef auf. Lediglich Rahel Frey blieb der Weg auf das Treppchen versperrt. Diese gute Leistung sei eine gute Basis für die kommende Saison."Die Autos für das nächste DTM-Jahr sehen sicherlich vielversprechend aus. Ich freue mich nach einer großartigen Leistung wirklich auf das nächste Jahr."

Dieses Jahr der krönendes Abschluss

Dennoch zeigte sich der Audi-Sportchef etwas traurig, dass eine Ära zu Ende geht, denn das war das letzte Rennen der alten Boliden. "Wir haben 34 Siege mit dem A4 geholt, das ist eine gute Leistung. Dieses Jahr war der krönende Abschluss. In acht Jahren haben wir fünf Mal die Meisterschaft geholt, insbesondere die letzten Jahren waren aber sehr eng", fasste Ullrich die Erfolge zusammen. "Die Meisterschaft hat ein hohes Niveau, es gibt nur geringe Abstände."

Sein Mercedes-Pendant Norbert Haug, zeigte sich auch etwas nachdenklich. "Sechs Jahre Audi gegen Mercedes gehen zu Ende. Das war eine reife Leistung, das zu überstehen", sagte Haug. "Bis zu vier Jahre mit einem Modell, trotzdem haben wir immer ausgeglichenen Sport geboten." Dabei hob der Mercedes-Sportchef nochmals hervor, dass die C-Klasse mehr als die Hälfte aller Rennen gewann, wofür er auch der Mannschaft dankte.

Ein Sieg für die Ewigkeit

Besonders das letzte Rennen, das durch Jamie Green gewonnen wurde, war etwas Besonderes für Haug. "Das ist ein Sieg für die Ewigkeit." Das es 2011 allgemein nicht so gut lief, schob er auch auf die neuen Hankook-Reifen. "Letztes Jahr haben wir 9 von 11 Siegen geholt, dieses Jahr haben wir drei Siege und Audi sieben. Die Dunlop-Reifen haben uns besser gelegen, mit Hankook sind wir etwas schlechter zurecht gekommen. Aber es war für alle gleich."

Und obwohl es ein Wettbewerb war, der nur zwei Teilnehmer hatte, gab es laut Haug keinen Verlierer. "Das ist schon ein Kunststück", lachte der Mercedes-Sportchef, der aber auch zugab, dass Audi über die Zeit mehr Titel holte. Mercedes hätte aber mehr Rennen gewonnen. "Was wir geschaffen haben muss Ansporn genug sein, um jetzt nachzudenken, eine schöne Feier zu haben, zu relaxen und dann mit Power in das nächste Jahr durchzustarten. Wir haben viel erreicht, aber es gibt noch mehr zu tun", zeigte Haug auf, der für sich ein schönes Fazit zog. "Diese Autos haben mehr Rennen gefahren, mehr Erfolge gefeiert und mehr Effizienz gezeigt als alle anderen Rennwagengenerationen."