Ralf Schumacher verliert beim nächsten DTM-Rennen in Valencia drei Plätze in der Startaufstellung. Die Stewards in Oschersleben bestraften den Mercedes-Piloten für ein gefährliches Manöver, als er sein Auto nach einem Dreher in Kurve eins zurück auf die Strecke fuhr.

"Ich war hinter Timo Scheider, konnte aber nichts sehen wegen der Gischt, lenkte in Kurve eins ein und plötzlich stand Ralf Schumacher mitten auf der Strecke und blockierte den Weg", sagte Oliver Jarvis gegenüber Motorsport-Magazin.com. "Ich musste scharf bremsen, habe ihn aber trotzdem getroffen und dabei die Front meines Autos beschädigt. Etwas später flog die Motorhaube weg und das Auto war sehr schwierig zu fahren."

Schumacher hatte selbst ein Problem an der Hinterachse, weshalb er ans Limit gehen musste, um den Anschluss nach vorne nicht zu verlieren. "Als ich in die erste Kurve hineingefahen bin, blockierten die Hinterräder. Das sollte nicht passieren, kann bei solchen Verhältnissen aber vorkommen – schade", lautete sein Fazit.

Generell sei Martin Tomczyk etwas schneller als er gewesen, aber unter normalen Bedingungen wäre er laut Schumacher nicht an ihm vorbeigekommen. "Die Kollision mit Filipe Albuquerque habe ich gar nicht richtig mitbekommen", so Schumacher. "Er hat mich hinten rechts berührt, aber ich habe es nicht wirklich gesehen, weil ich mich nach vorne orientiert habe."

Für Schumacher war das Rennen nach einem Dreher und der Berührung mit Albuquerque vorbei. Jarvis fuhr immerhin bis ins Ziel, war aber nicht zufrieden. "Ich hatte einen sehr schlechten Start, jemand hat Timo in Kurve zwei getroffen, um ihm auszuweichen, bin ich innen reingefahren in Kurve drei, dort hatte ich eine leichte Berührung mit Jamie, aber nichts Großes – danach habe ich leider zu viele Fehler gemacht", bilanzierte er. "Platz neun ist enttäuschend, es war viel mehr drin."