David Coulthard war in seiner langen Karriere und mit seinen 15 Jahren Jahren Formel-1-Erfahrung wohl schon auf so ziemlich jeder Rennstrecke dieser Welt. Mit dem holländischen Traditionskurs verbindet er jedoch ganz besondere Eindrücke. "Obwohl ich bis zum letzten Jahr lange Zeit nicht in Zandvoort gefahren war, habe ich gute Erinnerungen an die Strecke - immerhin gewann ich dort 1991 das erste Formel 3 Masters", meinte der 40-Jährige stolz. Der Sieg bei der renommierten Veranstaltung war für den Start seiner langen Rennkarriere natürlich besonders wichtig.

Mittlerweile fährt der Publikumsliebling aber in der DTM und beim Saisonauftakt in Hockenheim startete der Mercedes-Pilot mit einem Top-10-Ergebnis gut in seine zweite Saison. Nun freut er sich auf ein noch besseres Resultat in Zandvoort. "Der Kurs zeichnet sich durch drei Besonderheiten aus: Den starken Wind, der oft viel Sand auf die Bahn weht und den Asphalt sehr rutschig macht, die vielen lang gezogenen und schnellen Kurven sowie die geringe Streckenbreite, die das Überholen erschwert und dem Qualifying eine besondere Bedeutung zukommen lässt", erklärte der Ex-Red-Bull-F1-Pilot.

Ambitionierte Vorhaben

Auf dem anspruchsvollen Kurs von Zandvoort will der Schotte nun also unbedingt nachlegen. "Nach dem ordentlichen Saisonstart mit Platz zehn in Hockenheim möchte ich mich beim zweiten Rennen weiter steigern", lautete Coulthards Zielsetzung. Doch nicht nur der Schotte hat zwischen den Dünen viel vor. Auch Marken-Kollege Renger van der Zande hat in Zandvoort große Pläne - für den Niederländer ist das Event sein Heimrennen. Dort möchte der Rookie, der sich für die Veranstalter in puncto Kartenverkauf als Lokalmatador natürlich als Segen erweisen dürfte, vor heimischem Publikum für Aufsehen sorgen.

Bereits im Jahr 2008 zeigte der 25-Jährige sein Können auf dem Kurs - damals gewann er den zweiten Lauf der Formel 3 Euro Serie in Zandvoort. "Mein DTM-Debüt in Hockenheim war solide. Ich habe viel gelernt und hatte sogar den Speed, um in die Punkteränge zu fahren. Doch leider löste sich kurz nach der Berührung mit einem anderen Fahrzeug meine Motorhaube und beendete somit mein Rennen. Nach dem Saisonauftakt steht für mich nun aber das nächste Highlight an", freute sich der Neuling darüber, bald wieder in das Cockpit klettern zu dürfen.

"Mein Heimrennen in Zandvoort - ein tolles Gefühl im eigenen Land vor meinem Heimpublikum, vielen Freunden und vielen Verwandten zu fahren", erklärte der Mercedes-Pilot. Eigentlich wohnt Van der Zande zwar in Nijmegen - sein Gefolge wird aber sicherlich trotzdem gerne an die Küste reisen, um ihren Liebling zu unterstützen. Mit Jeroen Bleekemolen und Christijan Albers hatten die Niederländer ja schon oft große Idole in der DTM vertreten - Van der Zande will dem in nichts nachstehen und kündigte mit einem Augenzwinkern an: "Ich mag die Strecke sehr und habe dort in der Formel 3 Euro Serie bereits gewonnen."