Cyndie Alleman, Natacha Gachnang und Rahel Frey: Das sind die drei bildhübschen Rennfahrerinnen aus der Schweiz. Für eine von ihnen sah es 2009 und 2010 gar nicht so gut aus - Rahel Frey schien schon kurz vor dem Aus ihrer Motorsport-Karriere zu stehen. 2011 erhält sie eine neue Chance und zwar in der DTM bei Audi.

Wie bei den meisten anderen Rennfahrern auch liegen die Anfänge von Frey im Kartsport. Zu den Höhepunkten zählten der dritte Platz in der Schweizer Kart-Mini-Meisterschaft 1999 und Platz vier in der Junior-Meisterschaft zwei Jahre später. Nach vielen Jahren wagte sie 2004 erstmals den Sprung in den Formelsport und ging in der Schweizer Formel Renault an den Start, die allerdings keine Rennen in der Schweiz austrägt.

Go fast & never give up

2005 folgten bereits Rennen in Deutschland, 2006 in ganz Europa. 2007 machte Frey sogar die ganze Welt unsicher, sie durfte in der A1 Grand Prix Serie die Freitagtests für ihr Heimatland bestreiten. Deutsche Rennsportfans kennen Rahel Frey aus dem deutschen Formel 3 Cup. Dort gelang ihr 2009 ihr bisher größter Erfolg im Motorsport. Frey gewann das Rennen im Rahmen des 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring und ging damit in die Geschichte ein - noch nie zuvor konnte eine Frau ein Rennen zur deutschen Formel 3-Meisterschaft gewinnen.

Doch es ging nicht so rosig weiter. Ein Sponsor sprang ab, die Gelder fehlten und Frey konnte den Rest der Saison nicht finanzieren. Es folgten Gaststarts in der GT1, Le Mans und im Scirocco Cup. Den ersten Kontakt mit der DTM knüpfte die Schweizerin bereits im Jahr 2007. Gegen Saisonende durfte Frey einen Test im Audi A4 DTM absolvieren. Ihr Motto: "Go fast and never ever give up" - sei schnell und gib niemals auf hat sich bezahlt gemacht." Nach fast zwei Jahren hat Frey in der DTM nun wieder einen festen Arbeitsplatz: 2011 geht sie als Nachfolgerin von Vanina Ickx und Katherine Legge für Audi an den Start.