Wie schon so oft in dieser Saison musste Dr. Wolfgang Ullrich auch nach dem zehnten DTM-Qualifying einige Eingeständnisse machen. Wieder einmal hat Audi seine Möglichkeiten nicht ausgeschöpft, auch wenn Mattias Ekström von einer fehlerfreien Runde sprach und sich mit dem dritten Rang zufrieden gab.

"Wir hatten heute mehr Möglichkeiten. Leider wurden Risiken eingegangen, die unnötig waren und dazu geführt haben, dass wir eines unserer Fahrzeuge früh verloren haben", spricht der Audi-Motorsportchef den Timing-Fehler bei Timo Scheider an.

Auch wenn die enge und winklige Strecke nicht unbedingt zum Überholen einlädt, glaub Ullrich an die Chancen seiner Mannschaft - selbst an die von Timo Scheider: "Er hat ein Auto, mit dem er sich auch von hinten nach vorn kämpfen kann."

Für den Sieg kommt Scheider aber nicht in Frage, sondern eher Ekström. Das sieht auch Ullrich so: "Die zweite Startreihe von Mattias auf einer Strecke, die kaum Überholmöglichkeiten bietet, ist sicher keine optimale Ausgangsposition - trotzdem ist für ihn noch alles drin. Wir werden morgen alles geben, um unseren ersten Sieg in der zweiten Saisonhälfte zu erringen."