Zum ersten Mal seit dem Auftaktrennen in Hockenheim steht Gary Paffett wieder auf der Pole-Position. Auf dem Adria International Raceway setzte sich der Tabellendritte in einem spannenden Qualifying gegen Bruno Spengler und Mattias Ekström durch. Der Tabellenführer Paul Di Resta schaffte es nur auf den sechsten Platz.

Schon in der ersten Runde der Qualifikation bewegten sich die Abstände zwischen den Piloten auf Norisring-Niveau. Hinter Di Resta, der mit 1:10.338 Minuten die Bestzeit markierte und 0,230 Sekunden schneller war als der Rest des Feldes, lagen die Fahrer auf den Positionen zwei bis 15 innerhalb von vier Zehnteln.

Frühes Aus für Timo Scheider

Leidtragender war Timo Scheider. Eigentlich fuhr er mit seiner letzten Runde direkt hinter Di Resta auf den zweiten Platz, doch seine Zeit wurde gestrichen - der noch amtierende Meister fuhr 0,168 Sekunden zu spät über die Ziellinie. Immerhin rutschte so ein anderer Audi-Pilot noch in die zweite Runde: Mattias Ekström.

Mattias Ekström wurde als Dritter bester Audi-Pilot, Foto: Audi
Mattias Ekström wurde als Dritter bester Audi-Pilot, Foto: Audi

Nach der Bestzeit im ersten Abschnitt musste Di Resta im zweiten Segment zittern. Auf Platz acht rutschte er nur knapp in die nächste Runde, obwohl er 0,387 Sekunden langsamer war als Jamie Green an der Spitze. Keine Rettung gab es dagegen für Martin Tomczyk und Ralf Schumacher, die neben jeweils zwei Jahreswagen-Fahrern von Audi und Mercedes ausschieden.

Als erster der drei Titelkandidaten schied Di Resta dann im nächsten Segment des Zeittrainings aus. Der Tabellenführer wird am Sonntag als Sechster neben Mike Rockenfeller aus der dritten Startreihe in das Rennen gehen. Mit Oliver Jarvis und Miguel Molina auf den folgenden zwei Plätzen hat er zudem zwei Audi-Piloten im Nacken.

Finale mit drei Mercedes

Di Restas Konkurrenten schafften es dagegen in die vierte und letzte Session. Gary Paffett ließ mit einer Zeit von 1:10.471 Minuten Mattias Ekström und Jamie Green hinter sich. Auch Bruno Spengler, der als letzter Fahrer auf die Reise ging, konnte Paffett nicht abfangen - er blieb eine Hundertstel hinter seinem Markenkollegen zurück.