In den letzten drei Jahren war der Nürburgring zumindest im Qualifying Audi-Land. Im Vorjahr sicherte sich Martin Tomczyk die Pole Position. 2010 heißt der Polesetter Mattias Ekström. "Das Auto war heute toll, es war ein Genuss zu fahren. In Q3 habe ich schon gemerkt, dass wir gut dabei sind. Ich hatte eine perfekte Runde in Q3. In Q4 hatte ich mit den gebrauchten Reifen nicht soviel Grip, dennoch war die Runde gut", verriet Ekström.

Allerdings folgen hinter dem Audi-Piloten mit Bruno Spengler, Jamie Green und Paul di Resta gleich drei Mercedes-Piloten. "Gratulation an Mattias, aber heute war erst das Qualifying, morgen ist das Rennen. Ich glaube nicht, dass Audi mit dem Rennsetup so einen Vorteil haben wird. Das Team und ich werden alles geben, damit wir morgen vor Mattias ins Ziel kommen", sagte Spengler.

Im ersten Qualifyingsegment wurde die schnellste Rundenzeit von Jamie Green wegen Abkürzens in der NGK-Schikane gestrichen, dennoch schaffte es der Mercedes-Pilot als Vierter ins Q2 - im Gegensatz zu Katherine Legge, Alexandre Prémat, Markus Winkelhock und CongFu Cheng. Mit Martin Tomczyk schied einer der Favoriten auf den Sieg bereits im zweiten Qualifyingsegment aus.

"Wenn ich wüsste, was schief gelaufen ist, würde ich nicht auf P11 stehen. Ich hatte ein Problem mit dem Grip. Das ist das erste Mal, dass mir das hier passiert ist. Schade, P11 ist eine herbe Enttäuschung", erklärte Tomczyk gegenüber der ARD. Nur eine Tausendstel trennte Oliver Jarvis von Ralf Schumacher und den rettenden achten Platz. Ebenfalls ausgeschieden sind David Coulthard, Maro Engel, Mike Rockenfeller und Susie Stoddart.

Scheider mit Getriebeproblem

Coulthard ist mit seinem 10. Startplatz zufrieden. "Es ist immer mein Ziel so weit wie möglich zu kommen. Jamie [Green] ist mein Standard, denn er hat ein vergleichbares Auto. Ein Zehntel weg von seiner Zeit zu sein, ist gar nicht so schlecht. Sicher will man immer mehr, aber wenn ich alles berücksichtige, war das ein vernünftiges Qualifying", sagte der Schotte. Im dritten Qualifyingsegment verabschiedeten sich Gary Paffett, Ralf Schumacher, Miguel Molina und Timo Scheider, womit Ekström, Green, Di Resta und Spengler in Q4 standen.

"Ich bin sehr zufrieden. Das Wochenende war nicht ganz so leicht. Auch heute ist es mir nicht gelungen, eine gute Runde hinzubekommen, deshalb bin ich happy mit P6", sagte Schumacher. Scheider hatte hingegen ein technisches Problem. "Es ist nicht so schlecht gelaufen, aber wir hatten ein Getriebeproblem. Dadurch habe ich sehr viel Zeit verloren, das tut schon ein bisschen weh. Aber ich denke, wir können morgen ein paar Plätze gut machen", verriet der Deutsche, der von Startplatz acht ins Rennen geht.