Bei den Vorbereitungen zur ADAC Wikinger Rallye, die vom 22. bis 24. März 2012 in und um das schleswigsche Süderbrarup ausgetragen wird, fließen Erfahrungen aus ganz Rallye-Deutschland ein. Denn der Lauf zur Deutschen und Dänischen Meisterschaft soll wieder ein richtiges Rallye-Fest für die Teilnehmer werden.

Orga-Leiter Rainer Haulsen (Schleswig) und Frank Schöngart (Janneby), der alle Fragen rund um das Rallye-Zentrum und den Service-Platz in Süderbrarup koordiniert, waren dazu 2011 in der Deutschen Rallye-Meisterschaft unterwegs. "Der Sprung nach drei Jahren im ADAC Rallye Masters in die DRM war größer als wir dachten. Sowohl der sportliche Wert wie auch das gesamte Umfeld waren wesentlich anspruchsvoller", erklärt Rainer Haulsen, der den Suzuki Swift über die Wertungsprüfungen pilotierte.

Neben dem sportlichen Wettkampf hatten die beiden Wikinger-Verantwortlichen natürlich auch immer die jeweilige Organisation und Streckenauswahl im Blick. "Für uns waren alle Veranstaltungen neu. Jede einzelne Rallye hat ihre Eigenarten und auch ihre Highlights. Das ist auch gut so, nicht jeder kann alles haben und dass macht jeden Lauf zu etwas Einzigartigem", erläutert Co-Pilot Frank Schöngart.

Grandiose Stimmung

"Wir haben die Rallyes immer aus zwei Perspektiven gesehen, einmal aus der Sicht des Teilnehmers und einmal als Organisatoren". Beide sind sich sofort über den Saison-Höhepunkt einig: "Das war der Start bei der ADAC Rallye Deutschland, dem deutschen Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft." Auch dort gab es Punkte zur DRM und viel Einzigartiges: "Dort stimmt einfach alles, jedes Detail ist geplant, einfach Weltklasse. Und es ist ein geniales Gefühl, vor einer Kulisse von 200.000 Fans zu fahren", schwärmen die beiden Motorsportler der MSF Idstedt, die gemeinsam mit dem AC Schleswig die ADAC Wikinger Rallye organisieren.

Dennoch: auch bei der 'Deutschland' füllten die beiden 'Rallye-Erkunder' ihr Notizbuch mit vielen Ideen und Details, die nun in die Vorbereitung der eigenen Veranstaltung einfließen. Der neue Zuschauer-Rundkurs mitten in Süderbrarup, der am Samstag zweimal von den Piloten absolviert wird, ist eine der sichtbaren Veränderungen. "Sicherlich sind diese Rundkurse sportlich nicht die größte Herausforderung", erläutert Haulsen, "aber wir haben erlebt, mit welcher Begeisterung die Fans dort an der Strecke stehen. Ein Zuschauer-Rundkurs ist zudem die große Chance, unseren Outdoor-Sport auch zu den Leuten in den Städten zu bringen."

Auch Rallyeleiter Jürgen 'Krabbi' Krabbenhöft (Neuberend) hat einige Läufe zur Deutschen und Dänischen Meisterschaft besucht. "Nicht alles ist bei uns umsetzbar, oft setzt auch unser Budget die Grenzen des Machbaren fest", so der Chef-Wikinger. "Die Auszeichnungen als jeweils beste Läufe in Deutschland und Dänemark im vergangenen Jahr zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Und auf diesem Niveau möchten wir auch 2012 den Fahrern und Fans wieder eine anspruchsvolle ‚Wikinger‘ bieten."