Am Freitag beginnt in Saudi-Arabien die 46. Ausgabe der Rallye Dakar. Doch der Beginn des diesjährigen Events wird von einem Todesfall getrübt. Der dreifache Dakar-Sieger Rene Metge verstarb am Mittwoch im Alter von 82 Jahren. Porsche bestätigte den Tod des Motorsport-Allrounders gegenüber Motorsport-Magazin.com

Metge feierte seine Erfolge bei der Rallye Dakar in den 80er-Jahren. Nachdem er 1979 sein Debüt gefeiert hatte, sicherte er sich 1981 den ersten Sieg in der Auto-Kategorie gemeinsam mit seinem Landsmann Bernard Giroux auf einem Range Rover. 1984 und 1986 gewann er das Rally-Raid-Event, das damals noch von Paris über Algier bis in die namensgebende senegalesische Hauptstadt ausgefahren wurde, jeweils in einem Porsche.

Rene Metge: Drei Siege in Dakar, einer in Le Mans

Vor 40 Jahren siegte Metge mit Beifahrer Dominique Lemoyne auf dem legendären Porsche 953, der eine stark modifizierte Version des 911ers war. Zwei Jahre später sicherte sich das Duo auf einem Porsche 959 den Gesamtsieg. Bis heute sind die Siege von Metge die einzigen für Porsche bei der anspruchsvollen Wüstenrallye.

Metge machte sich nicht nur auf der Dakar einen Namen, sondern auch auf der Langstrecke. Ebenfalls 1986 gelang ihm gemeinsam mit Claude Ballot-Lena auf einem Porsche 961 bei den 24 Stunden von Le Mans der Klassensieg in der GTX-Kategorie. Noch vor dem Ende seiner aktiven Karriere als Rennfahrer übernahm er 1987 für zwei Jahre die Rolle als Direktor der Rallye Dakar.

Mit der Dakar und vor allem ihrem Terrain in der Sahara-Wüste blieb er auch in der Folge eng verbunden. 2008 gründete er gemeinsam mit dem zweifachen Dakar-Sieger Jean-Louis Schlesser das Africa Eco Race, nachdem die Dakar nach Südamerika umgezogen war. Obwohl diese Konkurrenz-Veranstaltung nie an die Popularität der echten Dakar-Rallye herankam, existiert sie noch immer und befindet sich derzeit in ihrer 15. Ausgabe.