Die diesjährige Ausgabe der Rallye Dakar hat einen Todesfall erlebt. Während der neunten Etappe am Dienstag zwischen der saudischen Hauptstadt Riad und Haradh kam es zu einem tragischen Vorfall, bei dem ein Zuschauer aus Italien sein Leben verlor. Die genauen Umstände waren zunächst nicht bekannt.

Der Veranstalter der Rallye Dakar, die Amaury Sport Organisation (ASO), teilte in einem von mehreren Medien verbreiteten Statement mit: "Ein Zuschauer italienischer Herkunft, der sich hinter einer Düne befand, hatte auf der Rallye-Strecke einen Unfall. Er wurde per Hubschrauber zur medizinischen Versorgung evakuiert, starb aber leider während des Transfers."

Es war der fünfte berichtete Todesfall seit dem Wechsel der Rallye Dakar nach Saudi-Arabien im Jahr 2020. Bei jeder der bisherigen Ausgaben im Wüstenstaat musste der Veranstalter das Ableben einer Person vermelden. 2020 verstarben die Teilnehmer Paulo Goncalves und Edwin Straver, 2021 der Motorrad-Pilot Pierre Cherpin. Im vergangenen Jahr verlor Quentin Lavallee, ein Mechaniker bei der Dakar Classic, sein Leben.

Die Geschichte der berühmten und erstmals im Jahr 1979 ausgetragenen Rallye Dakar ist durchzogen von Todesfällen. In der Historie des Wüsten-Klassikers, der einst von Paris in die senegalesische Wüste von Dakar führte, verloren mehr als 70 Menschen ihr Leben, darunter 31 Renn-Teilnehmer.

Rallye-Legende Sebastien Loeb gewann den neunten Abschnitt der Dakar zu Beginn der zweiten Renn-Woche nach dem Ruhetag am Montag. Auf der 358 Kilometer langen Wertungsetappe gelang dem Prodrive-Team, angeführt vom nun Gesamtdritten Loeb, ein Dreifachsieg.

In der Gesamtwertung baute Nasser Al-Attiyah im Toyota Hilux seinen Vorsprung auf 1:21:57 Stunden aus. Die drei Werks-Audi sind nach mehreren Vorfällen und vorzeitigen Ausfällen von Stephane Peterhansel sowie Carlos Sainz inzwischen chancenlos beim Kampf um den Gesamtsieg.