Nach der drittletzten Etappe von Antofagasta nach El Salvador freute sich das argentinisch/portugiesische Duo Orlando Terranova / Paulo Fiúza über ihren ersten Tagessieg im orangen MINI ALL4 Racing bei dieser Dakar. Damit schoben sie sich auch wieder an Giniel de Villiers vorbei und liegen in der Gesamtwertung auf Rang vier. Der derzeit Gesamtführende Nani Roma erreichte zusammen mit seinem französischen Co-Piloten Michel Périn im gelben MINI ALL4 Racing den zweiten Rang. Das französische Duo Stéphane Peterhansel / Jean-Paul Cottret beendete im schwarzen MINI ALL4 Racing die Etappe auf Rang vier vor Nasser Al-Attiyah (QAT) / Lucas Cruz (ESP) im weißen MINI ALL4 Racing.

Aufgrund der hohen Geschwindigkeiten, die Nasser Al-Attiyah und Stéphane Peterhansel in den vergangenen Tagen gefahren sind, hat Teamchef Sven Quandt entschieden, dass die Piloten ihre derzeitigen Positionen im Gesamtklassement halten sollen. "Die Gefahr, dass bei dem enormen Speed der beiden etwas passiert, wurde einfach zu groß", erklärt Sven Quandt. "Wir wollen Fahrer und Autos sicher im Ziel wissen und drei MINI ALL4 Racing auf dem Podium sehen."

Strahlende Gesichter bei Terranova und seinen Freunden im Biwak von El Salvador. Der Argentinier arbeitete sich auf der über 600 Kilometer langen Etappe immer weiter nach vorne und sicherte sich schlussendlich den Sieg. "Das war eine lange und harte Etappe - speziell für die Reifen. Es gab zwar über rund 100 Kilometer Dünen, aber der Rest war extrem steinig", so Terranova. "Wir kamen dann auch tatsächlich ohne Platten und ohne uns zu verfahren durch." In der Gesamtwertung liegt er wieder auf dem vierten Rang.

Roma kam konstant durch die längste Prüfung der Dakar 2014 und wurde nur durch einen Reifenschaden zurückgeworfen. "Es war heute ein harter Tag. Ich fuhr zunächst im Staub von Stéphane und erlitt dann leider einen Platten", erklärt Roma. "Ich bin froh, dass ein weiterer Tag vorbei ist." In der Gesamtwertung liegt er mit etwas mehr als fünf Minuten vor seinem Teamkollegen Peterhansel. Der erlitt gleich zwei Reifenschäden auf dem steinigen Untergrund. "Zudem hatte uns das Team gebeten, ab heute Speed rauszunehmen", so der Franzose. "Das Ziel ist es drei MINI aufs Podium zu bringen."

Al-Attiyah führte heute lange die Prüfung an, doch kurz vor Schluss erwischte er einen Stein und brach sich die Radaufhängung und beschädigte dabei noch das Chassis, das aber noch repariert werden kann. "Wir haben die Aufhängung gewechselt und dabei etwa 25 Minuten verloren", erklärt der Katari. In der Gesamtwertung konnte er trotz des Problems seinen dritten Rang halten.

Für Holowczyc heißt es ab jetzt, sicher nach Hause zu kommen. Er liegt auf einem stabilen siebten Rang in der Gesamtwertung. "Wir hatten heute eine normale Etappe, nichts spezielles", so der Pole. "In der Gesamtwertung haben wir nach hinten und nach vorne einen großen Abstand, deswegen macht es keinen Sinn zu pushen."