Foren-Übersicht / Formel 1 / Allgemein

Die größten Baustellen der Formel-1

Das Formel 1 Forum - Gerüchte, Meinungen, Tests & Rennen.
Beitrag Montag, 14. Dezember 2020

Beiträge: 6675
Mav05 hat geschrieben:
Bananenflanke hat geschrieben:
Der "geile Sound" ist mit Sicherheit nicht das hauptsächliche Problem der Formel 1. Da gibt es ganz andere Baustellen, die dringender angegangen werden müssten.

Der "Sound" (bzw. das was ihn bedingt...) ist eines der hauptsächlichen Probleme...


Genau. Hat man ja sehr gut am Wochenende gesehen, wie der gesamte Paddock an der Boxenmauer klebt und nur so dahinschmelzt, ich inklusive! Da sind 20 2020 Wagen leiser wie einer 2005, ist schon bitter, auch wenn F2 lauter ist und man sich dann noch Koenigsklasse nennt.
Kimi Raikkonen

Beitrag Montag, 14. Dezember 2020

Beiträge: 25674
Mav05 hat geschrieben:
formelchen hat geschrieben:
Was genau meinst du mit Philosophie???
Es ist doch in der Tat hauptsächlich dieser geile Sound, der der F1 fehlt.

Es ist nicht der "geile Sound" an sich... 10-15dB hin oder her sind da vollkommen egal - ganz besonders wenn die Dinger so laut sind dass Du dann schon wieder Ohrenschützer aufsetzen musst...
Es ist die "Art des Sounds"... Jeder der schon mal "klassische" Ottomotoren am Limit gefahren hat, von der Kreidler/Simson/MZ über ein Supersport/Superbike bis hin zum sportlichen Auto weiß um was es geht - Du musst mit jeder Beschleunigung, mit jedem einzelnen Gang die Drehzahlkurve des Motors spüren - über den Punkt der max. Leistung hinweg zum Schaltpunkt... Dafür brauchst Du eine entsprechende Charakteristik, breites Drehzahlband, hohe Drehzahlen und im Idealfall auch ein 6-Gang-Getriebe und keine 8-Gang-Halbautomatik...
Und genau das spürst Du wenn Du den V10 fahren siehst - wie Alonso jeden Gang ausquetscht, den Motor ans Limit
"quält"... Du spürst das Limit, egal ob im Auto, an der Boxenmauer oder vorm Fernseher...
In gewissem Sinne spüre ich das sogar privat - ob ich meinen BMW mit 6-Gang-Handschalter oder 8-Gang-Sportautomatik fahre... Letzteres ist pfeilschnell - aber ab dem 4.Gang langweilig wie ein TDi - oder die heutige F1...


Du beschreibst jetzt, wie es zum Sound kommt...klar ist das Thema Drehzahl da maßgeblich. Wenn du Drehzahl bei den aktuellen Motoren offen lassen würdest und dazu auch die Vorgaben bei Haltbarkeit und Spritverbrauch lockerst, wirst du auch deutlich mehr Sound und Leistung bekommen.

Die V10 sind geil, aber der Sound der V8 war auch nicht unbedingt schlechter.

Ohrenschützer brauchen nur Kinder oder Weicheiner. Ich habe damals in Hockenheim 2002 sehr nah an der Strecke gesessen und das war kein Problem, auch wenn es natürlich laut war. Deshalb geht man ja hin. Schön war damals auch, wie die Erde gebebt hat beim Schalten der Autos. Auch das fehlt heute.



Mav05 hat geschrieben:
formelchen hat geschrieben:
An Speed und Power fehlt es verglichen mit der Zeit bis 2013 jedenfalls nicht. Die Autos haben mehr Leistung als damals und sind auch ne ganze Ecke schneller.
Wobei ich mir Motoren mit 1500 PS und Autos mi viel weniger Aero wünsche.

Es ist egal ob Du 800, 1000 oder 1500PS hast - das merkst Du kaum noch... Es ist auch vollkommen egal ob Du mit einem solchen Auto in Monza 360 oder 320 fährst... Das wird Dir jeder Fahrer bestätigen...


Das mag ja stimmen, aber es ist schon wichtig dass die F1 auch bei den Zahlen vor anderen Serien ist. Egal ob das für den Fahrer einen Unterschied macht oder nicht, ein Topspeed von 360 ist für Zuschauer schon was anderes als 320. Nicht am TV selbst, sondern wenn er die Zahlen liest als "Superlative".

Mir geht es aber gar nicht unbedingt darum, sondern vielmehr darum, dass ich Autos will die richtige Bestien sind. Die soviel Leistung und so wenig Aerodynamik haben, dass es eine Kunst ist damit durch schnelle Kurven zu jagen. Dass man in der Eau Rouge zum Beispiel wieder Mut braucht, um Vollgas durchzufahren.
Dieser Beitrag ist automatisch generiert und ohne Unterschrift rechtsgültig.

Beitrag Montag, 14. Dezember 2020

Beiträge: 10722
Tja, das sind dann wohl nur einige der Statements dazu... Auch wenn Wolff schnell wieder zur Political Correctness seines Brötchengebers zurückkehrt - das kann doch die F1 nicht ignorieren...
https://www.motorsport-magazin.com/form ... ricciardo/
"Wir sind beide tolle Fahrer, nur dass der eine mehr Glück hatte, so lange Zeit in einem so guten Auto zu sitzen."

"I'm just trying to race and this sport these days is more about penalties than about racing. "

Beitrag Montag, 14. Dezember 2020

Beiträge: 45414
V8 oder gar V10 oder V12 sind aber einfach nicht mehr realistisch.

Beitrag Montag, 14. Dezember 2020

Beiträge: 10722
MichaelZ hat geschrieben:
V8 oder gar V10 oder V12 sind aber einfach nicht mehr realistisch.

Und wie willst Du auf Dauer logisch erklären dass man einer Sportart einen großen Teil ihrer Faszination raubt nur weil außenstehende Marketing-Trottel meinen in die Formel 1 etwas hineindeuten zu müssen was sie weder braucht noch will...? Noch deutlicher wie am Wochenende kann man doch den Irrweg nicht aufzeigen...
"Wir sind beide tolle Fahrer, nur dass der eine mehr Glück hatte, so lange Zeit in einem so guten Auto zu sitzen."

"I'm just trying to race and this sport these days is more about penalties than about racing. "

Beitrag Dienstag, 15. Dezember 2020

Beiträge: 25674
Mav05 hat geschrieben:
MichaelZ hat geschrieben:
V8 oder gar V10 oder V12 sind aber einfach nicht mehr realistisch.

Und wie willst Du auf Dauer logisch erklären dass man einer Sportart einen großen Teil ihrer Faszination raubt nur weil außenstehende Marketing-Trottel meinen in die Formel 1 etwas hineindeuten zu müssen was sie weder braucht noch will...? Noch deutlicher wie am Wochenende kann man doch den Irrweg nicht aufzeigen...


Ich bin da ja voll deiner Meinung.

Aber realistisch gesehen wird das nicht wieder kommen. Da kannst du dich bei Greta und der Politik bedanken. Das Handeln der Hersteller fußt am Ende auch nur auf den politischen Entscheidungen. Downsizing, E-Mobilität... All das ist politisch gewollt, selbst wenn es bei genauer Betrachtung nicht unbedingt umweltfreundlicher ist.

Und man muss auch sagen, dass die Zuschauer an der Strecke wegen des fehlenden Sounds nicht unbedingt weniger geworden sind. In vielen Ländern sind die Tribünen ja trotzdem voll gewesen in den letzten Jahren.
Dieser Beitrag ist automatisch generiert und ohne Unterschrift rechtsgültig.

Beitrag Dienstag, 15. Dezember 2020

Beiträge: 6675
Mav05 hat geschrieben:
Noch deutlicher wie am Wochenende kann man doch den Irrweg nicht aufzeigen...


Genau das. Formel 1 ist in meinem Augen Entertainment und das leidet mit so einen Schwachsinn gewalitg und wie Mav05 gesagt hat, das Wochenende war das beste Beispiel, wie Schrott der aktuelle Mist ist. Einstimmig geklaert haha
Kimi Raikkonen

Beitrag Dienstag, 15. Dezember 2020

Beiträge: 9403
Mav05 hat geschrieben:
MichaelZ hat geschrieben:
V8 oder gar V10 oder V12 sind aber einfach nicht mehr realistisch.

Und wie willst Du auf Dauer logisch erklären dass man einer Sportart einen großen Teil ihrer Faszination raubt nur weil außenstehende Marketing-Trottel meinen in die Formel 1 etwas hineindeuten zu müssen was sie weder braucht noch will...? Noch deutlicher wie am Wochenende kann man doch den Irrweg nicht aufzeigen...



was wollt ihr denn, die Vierzylinder mit Turbo haben schon vor 30 Jahren die V8, V10 und V12 in Rente geschickt - nur weil die FIA mal wieder eingegriffen hat kamen die Zombies zurück......

Weniger Lärm ist nunmal Fortschritt und besser für alle - für die Fahrer, für die Zuschauer, für die Mechaniker, für die Anwohner der Rennstrecken.

Das aktuelle Reglement wäre schon ok, wenn sie ordentliche Reifen haben, die auch in der Realität so funktionieren wie auf dem Papier ( Also die weichere schneller und weniger haltbar als die härtere und nicht andersrum, wie man es oft erlebt hat dieses Jahr), dann hätte man viel gewonnen.

Ihr könnt noch 1000 mal über Aerodynamik oder das Motorenreglement jammern, weils zu leise ist, das größte Problem sind die Reifen - wenn im ganzen Rennen nur noch über die Reifen geredet wird und die angeblich besten Fahrer der Welt das ganze Rennen damit beschäftigt sind, die Reifen zu schonen, weil die nach drei Runden Vollgas im Arsch sind, dann ist das die größte Baustelle der F1. Die Reifen müssen abbauen, damit sich ein Boxenstop lohnt - in Abu Dhabi hat man das wieder schön gesehen, Ricciardo holte zwar die schnellste Runde am Ende, aber er hatte keine Chance den Rückstand auf Sainz aufzuholen, weil er halt nur zwischen 4 - 7 Zehnte schneller war als Sainz mit 40 Runden alten harten Reifen....
Nachdem die Seite nicht mehr ordentlich funktioniert bin ich dann weg. Viel Spaß noch.

Beitrag Dienstag, 15. Dezember 2020

Beiträge: 6675
automatix hat geschrieben:
Weniger Lärm ist nunmal Fortschritt und besser für alle - für die Fahrer, für die Zuschauer, für die Mechaniker, für die Anwohner der Rennstrecken.


Sicherlich, genauso wie wenn man Rauchen und Alkohol verbietet, auch besser fuer alle. Und Anwohner der Rennstrecke, die ham das ganze Jahr ueber genug Krach, da machen 3 Tage F1 im Jahr auch nichts mehr und sonst kann man umziehen.

automatix hat geschrieben:
Ihr könnt noch 1000 mal über Aerodynamik oder das Motorenreglement jammern, weils zu leise ist, das größte Problem sind die Reifen -


Macht die Motoren auch nicht lauter oder besser.

automatix hat geschrieben:
wenn im ganzen Rennen nur noch über die Reifen geredet wird und die angeblich besten Fahrer der Welt das ganze Rennen damit beschäftigt sind, die Reifen zu schonen, weil die nach drei Runden Vollgas im Arsch sind, dann ist das die größte Baustelle der F1. Die Reifen müssen abbauen, damit sich ein Boxenstop lohnt - in Abu Dhabi hat man das wieder schön gesehen, Ricciardo holte zwar die schnellste Runde am Ende, aber er hatte keine Chance den Rückstand auf Sainz aufzuholen, weil er halt nur zwischen 4 - 7 Zehnte schneller war als Sainz mit 40 Runden alten harten Reifen....


Stimm ich zu! Hab vor weis nimma wann so nem halben Jahr oder so die Highlights der Jahre 2010-2013 geschaut, jedes Rennen. Jeder hat gejammert die Reifen halten nicht. Ich hab mir gedacht genau was du sagst. Es gibt wenigstens Boxenstops und nicht so daemlicher one stop races, die sind de Katastrophe und dadurch dass man auch ned Tanken darf gibts da wenig strategisches Element und mit ner two stop ist man schon fast immer am Arsch.
Kimi Raikkonen

Beitrag Dienstag, 15. Dezember 2020

Beiträge: 25674
Die Reifen sind vielleicht nicht optimal, aber sicher nicht das Hauptproblem der F1.

Der Grund dafür dass kaum überholt werden kann ist die Aerodynamik. Ihretwegen kann man nicht nah genug an den Vordermann fahren, ohne dass man ins Rutschen kommt und sich dabei die Reifen beim Kampf ruiniert.

Genau deshalb hat man ja für 2022 ein neues Regelwerk geschaffen, bei dem die Erzeugung des Abtriebs zu einem größeren Anteil auf den Unterboden verlagert wird und das gesamte Aero-Bodywork beschnitten wird. Dadurch will man weniger Luftverwirbelungen hinter dem Auto erreichen, damit der Hintermann wieder besser ranfahren und angreifen kann.

Was die Reifen angeht: ja, es kommt manchmal vor dass härtere Reifen nicht länger halten als weichere Reifen. Das ist aber doch eher selten der Fall, meistens passt es mit der Abstufung der Reifen schon so halbwegs.

Und der Lärm gehört zum Motorsport dazu. Das Argument Anwohner ist doch lächerlich. Wer in die Nähe einer Rennstrecke zieht, der muss halt damit leben und zahlt dafür vielleicht auch weniger an Miete. Unsereins hier im Forum würde sich über sowas sogar freuen. :lol:
Dieser Beitrag ist automatisch generiert und ohne Unterschrift rechtsgültig.

Beitrag Dienstag, 15. Dezember 2020

Beiträge: 9403
natürlich sind die Reifen das Hauptproblem - ich erinnere mich noch gut an das Ungarn Rennen (1998 müßte es gewesen sein), wo man Schumacher mal eben sagt, jetzt fahr mal 15 Qualirunden am Stück- und der macht das, da mußte keiner schauen, ob das die Reifen aushielten..... Versuch das mal mit den Pirellireifen....

Die Reifen sinds doch, die die Rennen töten, keiner attackiert mehr, weil das die Reifen nicht aushalten und man bei einem zusätzlichen Stopp keine Chance mehr hat, den wieder reinzuholen....
Nachdem die Seite nicht mehr ordentlich funktioniert bin ich dann weg. Viel Spaß noch.

Beitrag Dienstag, 15. Dezember 2020

Beiträge: 0
automatix hat geschrieben:
natürlich sind die Reifen das Hauptproblem - ich erinnere mich noch gut an das Ungarn Rennen (1998 müßte es gewesen sein), wo man Schumacher mal eben sagt, jetzt fahr mal 15 Qualirunden am Stück- und der macht das, da mußte keiner schauen, ob das die Reifen aushielten..... Versuch das mal mit den Pirellireifen....

Die Reifen sinds doch, die die Rennen töten, keiner attackiert mehr, weil das die Reifen nicht aushalten und man bei einem zusätzlichen Stopp keine Chance mehr hat, den wieder reinzuholen....


Damals konnte man aber auch nachtanken. Ohne das lohnen sich Boxenstopps einfach nicht und man will möglichst immer nur das mindeste an Stopps machen.
Pirelli kann man da keinen Vorwurf machen. Die liefern was bestellt wird.

Beitrag Dienstag, 15. Dezember 2020

Beiträge: 45414
Das Lärmproblem ist wirklich ein Problem. Es gibt immer mehr Strecken, die deswegen Probleme haben, weil sie eine gewisse Dezibelzahl nur an wenigen Tagen im Jahr überschreiten dürfen. Monza stand deswegen ja schon mal vor dem Ende – und nicht nur Monza.

Und man sieht doch, dass die Formel 1 deswegen kaum Fans verliert. Weltweit sind heute mehr Fans dabei als 2005.

Beitrag Dienstag, 15. Dezember 2020

Beiträge: 25674
automatix hat geschrieben:
natürlich sind die Reifen das Hauptproblem - ich erinnere mich noch gut an das Ungarn Rennen (1998 müßte es gewesen sein), wo man Schumacher mal eben sagt, jetzt fahr mal 15 Qualirunden am Stück- und der macht das, da mußte keiner schauen, ob das die Reifen aushielten..... Versuch das mal mit den Pirellireifen....

Die Reifen sinds doch, die die Rennen töten, keiner attackiert mehr, weil das die Reifen nicht aushalten und man bei einem zusätzlichen Stopp keine Chance mehr hat, den wieder reinzuholen....


Wie bredy schon sagte, damals hat man noch getankt.

Da war der Reiz eines kurzen Stints einfach deutlich höher, weil du eben durch wenig Benzin im Tank nochmal einen großen Vorteil hattest bei den Rundenzeiten.

Man könnte übrigens auch mal an der Geschwindigkeit in den Boxen rumschrauben. Statt 80 km/h könnte man wieder auf 120 hochgehen. Dadurch würden sich auch mehr Stopps ergeben, weil der Zeitverlust geringer wäre.

Ist natürlich eine Sicherheitsfrage. Aber da könnte man durchaus Lösungen finden, die Risiken verringern.
Dieser Beitrag ist automatisch generiert und ohne Unterschrift rechtsgültig.

Beitrag Dienstag, 15. Dezember 2020

Beiträge: 45414
Ich bin dafür, dass wieder mehr Reifenhersteller in der Formel 1 dabei sind.
1. Dann gibt es wieder richtige Rennreifen
2. Es kommt zu mehr Verschiebungen und Unwägbarkeiten im Kräfteverhältnis
3. Der Nachteil, dass alles so teuer war, ist quasi nicht mehr gültig – heute gibt's ja Testverbot und ab Januar auch eine Budgetobergrenze.

Beitrag Dienstag, 15. Dezember 2020

Beiträge: 0
Reifenkrieg ist ok, aber auf der anderen Seite müssen Einheitsautos her oder was?
Damit die Teams sich ihren Vorteil nicht selbst erarbeiten können sondern von Externen abhängig sind?

Beitrag Dienstag, 15. Dezember 2020
deleted adrivo Sportpresse
adrivo Sportpresse deleted

Beiträge: 0
So lange der Reifenhersteller integer ist, und sich nicht korrumpieren lässt wie Bridgestone, ist doch alles in Ordnung.
Alle haben die gleichen Möglichkeiten, ich sehe da nichts was die Show besser machen könnte. Da wären andere Baustellen wichtiger um so etwas wie Chancengleichheit zu erreichen. Mit der Budgetgrenze ist man auf dem richtigen Weg.

Beitrag Dienstag, 15. Dezember 2020

Beiträge: 9403
MichaelZ hat geschrieben:
Ich bin dafür, dass wieder mehr Reifenhersteller in der Formel 1 dabei sind.
1. Dann gibt es wieder richtige Rennreifen
2. Es kommt zu mehr Verschiebungen und Unwägbarkeiten im Kräfteverhältnis
3. Der Nachteil, dass alles so teuer war, ist quasi nicht mehr gültig – heute gibt's ja Testverbot und ab Januar auch eine Budgetobergrenze.


Nö, mehrere Reifenhersteller brauchts nicht. Ein Reifenhersteller, der Rennreifen herstellt, die funktionieren, mit denen die Rennen fahren können, bei denen die Mischungen auch wirkliche unterschiede haben und nicht wie heute, wo die härteren Reifen schneller und haltbarer sind als die weicheren - weil das ist ganz sicher nicht das, was bestellt wurde und das ist auch nicht das, was für den Sport gut ist. (ich mein, die fahren ja heute noch mit den 2019er Reifen, weil die 2020er von Pirelli so schlecht waren, daß die Fahrer die alle abgelehnt haben - und die 2021er sollen ja noch schlechter sein)....

Im Prinzip ist doch das ganze Rennwochenende nur noch Reifen verstehen, Reifen ausprobieren und Reifen richtig anfahren und im Rennen dann Reifen schonen.....

Früher, als nur Goodyear oder nur Bridgestone da war, da hatte man Reifen, die funktioniert haben für das jeweilige Reglement - es gab Reifen, die man das ganze Rennen fahren konnte, es gab Reifen mit denen man 30 Runden volle Attacke fahren konnte und im Prinzip waren die Reifen da und nicht wie heute das wichtigste Thema am ganzen Wochenende....

So wie Ungarn 2019 müssen die Reifen funktionieren - daß man, wenn man stoppt die Chance hat, den anderen noch zu kassieren - nur sollten die Reifen halt dann am Ende nicht so wegbrechen wie es die Pirelli Dinger tun.
Nachdem die Seite nicht mehr ordentlich funktioniert bin ich dann weg. Viel Spaß noch.

Beitrag Mittwoch, 16. Dezember 2020

Beiträge: 6675
MichaelZ hat geschrieben:
1) Das Lärmproblem ist wirklich ein Problem. Es gibt immer mehr Strecken, die deswegen Probleme haben, weil sie eine gewisse Dezibelzahl nur an wenigen Tagen im Jahr überschreiten dürfen. Monza stand deswegen ja schon mal vor dem Ende – und nicht nur Monza.

2) Und man sieht doch, dass die Formel 1 deswegen kaum Fans verliert. Weltweit sind heute mehr Fans dabei als 2005.


zu 1) Das ist, finde ich persoenlich, auch wieder so ne Umwelterscheinung der Neuzeit. Wer an ner Rennstrecke wohnt und sich ueber Laerm beklagt, bestes Beispiel fuer Dummheit in meinen Augen. Gleiches mit Flughaefen.

zu 2) Das ist aber ein bisschen pauschal gesagt oder?

Kimi Raikkonen

Beitrag Mittwoch, 16. Dezember 2020

Beiträge: 0
Iceman's good hat geschrieben:
zu 1) Das ist, finde ich persoenlich, auch wieder so ne Umwelterscheinung der Neuzeit. Wer an ner Rennstrecke wohnt und sich ueber Laerm beklagt, bestes Beispiel fuer Dummheit in meinen Augen. Gleiches mit Flughaefen.


So kann man das wirklich nicht sagen. Klar, wenn ich an eine Strecke oder Flughafen ziehe ist es meine eigene Entscheidung. Wobei es auch dort Umstände gibt. Wie z.B. das Versprechen dass der Flughafen geschlossen wird und das dann nicht geschieht.
Was aber sehr häufig ein Problem ist: Leute beschweren sich über den Lärm von NEUEN Flughäfen oder Rennstrecken.
Oder auch zunehmender Lärm. Stell dir mal vor die ziehst heute an eine Rennstrecke und die weißt, das Lauteste was dort fahren wird sind die aktuellen F1 Fahrzeuge. Und dann werden plötzlich die alten V10 Motoren ausgebuddelt.
Das hat nichts mit Dummheit des Anwohners zu tun.

Sicherlich gibt es Möglichkeiten damit umzugehen oder auch davon zu profitieren. Ich war die letzten bspw. zur MotoGP in Misano. Und da war es einfach normal für Anwohner an dem Wochenende in den Urlaub zu fahren und ihre Wohnungen für gutes Geld an Fans zu vermieten.
Aber auch das ist nicht jedermanns Sache.
Zuletzt geändert von deleted am Mittwoch, 16. Dezember 2020, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag Mittwoch, 16. Dezember 2020

Beiträge: 25674
MichaelZ hat geschrieben:
Ich bin dafür, dass wieder mehr Reifenhersteller in der Formel 1 dabei sind.
1. Dann gibt es wieder richtige Rennreifen
2. Es kommt zu mehr Verschiebungen und Unwägbarkeiten im Kräfteverhältnis
3. Der Nachteil, dass alles so teuer war, ist quasi nicht mehr gültig – heute gibt's ja Testverbot und ab Januar auch eine Budgetobergrenze.


Ich halte davon nichts, dann haben wir wieder einen Reifenkrieg wie damals bei Bridgestone und Michelin.

Die Reifen haben so einen hohen Einfluss, dass Auto und Fahrer in den Hintergrund rücken. Das Auto kann dann noch so gut sein, wenn der Reifen nichts taugt und der Konkurrent einen besseren Reifen hat.

Alternativ könnte man natürlich den Weg gehen, dass die Teams sich nicht an einen der Hersteller binden dürfen. Man könnte zum Beispiel eine Regelung treffen, dass jedes Team 50% der Saison mit dem einen Fabrikat fahren muss und 50% mit dem anderen. Und dies dann frei entscheiden kann, indem es die Wahl ein paar Wochen vor dem Rennen trifft.

Wenn man das macht, sollte man allerdings keine unterschiedlichen Reifenmischungen mehr anbieten, das wäre zu komplex.
Dieser Beitrag ist automatisch generiert und ohne Unterschrift rechtsgültig.

Beitrag Mittwoch, 16. Dezember 2020

Beiträge: 9403
Iceman's good hat geschrieben:
MichaelZ hat geschrieben:
1) Das Lärmproblem ist wirklich ein Problem. Es gibt immer mehr Strecken, die deswegen Probleme haben, weil sie eine gewisse Dezibelzahl nur an wenigen Tagen im Jahr überschreiten dürfen. Monza stand deswegen ja schon mal vor dem Ende – und nicht nur Monza.

2) Und man sieht doch, dass die Formel 1 deswegen kaum Fans verliert. Weltweit sind heute mehr Fans dabei als 2005.


zu 1) Das ist, finde ich persoenlich, auch wieder so ne Umwelterscheinung der Neuzeit. Wer an ner Rennstrecke wohnt und sich ueber Laerm beklagt, bestes Beispiel fuer Dummheit in meinen Augen. Gleiches mit Flughaefen.

zu 2) Das ist aber ein bisschen pauschal gesagt oder?



wir waren z.b. vorm Flughafen da - und jetzt sollen wir wegziehen?
Nachdem die Seite nicht mehr ordentlich funktioniert bin ich dann weg. Viel Spaß noch.

Beitrag Mittwoch, 16. Dezember 2020

Beiträge: 45414
Iceman's good hat geschrieben:
zu 1) Das ist, finde ich persoenlich, auch wieder so ne Umwelterscheinung der Neuzeit. Wer an ner Rennstrecke wohnt und sich ueber Laerm beklagt, bestes Beispiel fuer Dummheit in meinen Augen. Gleiches mit Flughaefen.

zu 2) Das ist aber ein bisschen pauschal gesagt oder?



Oft geht es dabei ja nicht um die Menschen/Anwohner, sondern um Tierschutz.

Beitrag Mittwoch, 16. Dezember 2020

Beiträge: 45414
bredy hat geschrieben:
Reifenkrieg ist ok, aber auf der anderen Seite müssen Einheitsautos her oder was?


Wenn es Einheitsautos gibt, braucht es natürlich keine verschiedenen Reifenhersteller mehr. Aber so bald wird es nicht zu Einheitsautos kommen.

Beitrag Freitag, 18. Dezember 2020

Beiträge: 6675
automatix hat geschrieben:
Iceman's good hat geschrieben:
MichaelZ hat geschrieben:
1) Das Lärmproblem ist wirklich ein Problem. Es gibt immer mehr Strecken, die deswegen Probleme haben, weil sie eine gewisse Dezibelzahl nur an wenigen Tagen im Jahr überschreiten dürfen. Monza stand deswegen ja schon mal vor dem Ende – und nicht nur Monza.

2) Und man sieht doch, dass die Formel 1 deswegen kaum Fans verliert. Weltweit sind heute mehr Fans dabei als 2005.


zu 1) Das ist, finde ich persoenlich, auch wieder so ne Umwelterscheinung der Neuzeit. Wer an ner Rennstrecke wohnt und sich ueber Laerm beklagt, bestes Beispiel fuer Dummheit in meinen Augen. Gleiches mit Flughaefen.

zu 2) Das ist aber ein bisschen pauschal gesagt oder?



wir waren z.b. vorm Flughafen da - und jetzt sollen wir wegziehen?


Ich wohn auch in einer Stadt wo man den Gueterzueg, egal wo man wohnt, immer hoert, und das meistens laut hupend um 2 und um 4 Nachts so dass man garantiert aufwacht. Ich bin dann mal ganz woanders hingezogen und da hat man den Zug nicht mehr gehoert, nur das war so unpraktisch dass ich gesagt hab, whatever der Zug macht, egal, ich muss wieder in das Gebiet wo man ihn hoert. That said, ich glaub wenn man die Rennstrecken so anschaut, entweder gibts die schon laenger, Monza, Spa, Nurburgring, oder aber neue werde oft ja weiter weg gebaut oder lieg ich da falsch? Kommt mir zumindest so vor aber hab da keine Belege, daher frag ich.
Kimi Raikkonen

VorherigeNächste

Zurück zu Allgemein