Nass war es in Assen, aber die Strecke trocknete ab. Am besten kam mit diesen Bedingungen Justin Wilson zurück. Der RSports Pilot schnappte sich im 1. Qualifying die provisorische Pole und sicherte sich damit einen Startplatz in der ersten Reihe. Auf Platz 2 kam Simon Pagenaud, ihm fehlten jedoch bereits neun Zehntel auf den provisorischen Polesetter Wilson.

"Das Auto war fantastisch", sagte Wilson hinterher. "Es ist toll, im Regen schnell zu sein. Im Trockenen waren wir nicht so schnell, aber wir hatten das Gefühl, dass dieses Wochenende etwas geht. Als es dann anfing zu regnen, dachte ich: das sollte gut sein."

Das gesamte Training über fielen immer wieder Regentropfen, die das Qualifying zu einem Lotteriespiel machten. Die beiden Minardi-Piloten gingen das Risiko ein und probierten ihr Glück auf Slicks. Doch der Poker ging nicht auf: Robert Doornbos landete auf Rang 8, Dan Clarke auf Position 14.

Auch Sebastien Bourdais wurde vom Wettergott ausgetrickst. Er blieb nach sieben Runden in der Box und fiel so bis auf Rang 6 zurück. Sein Teamkollege Graham Rahal schnappte sich unterdessen die dritte Position hinter Wilson und Pagenaud.

Eigentlich gehörte Platz 3 dem PKV-Piloten Tristan Gommendy. Doch ihm wurde genauso wie Will Power die schnellste Rundenzeit gestrichen, weil er die schwarz-weiß karierte Flagge am Ende der Session ignorierte. Auch Paul Tracys schnellste Zeit wurde gestrichen, weil er durch einen Dreher eine rote Flagge auslöste.