Max Nagl, Marcus Schiffer und Ken Roczen gewannen im belgischen Lommel beim Motocross of Nations erstmals die Chamberlain Trophy und sind damit Motocross-Mannschaftsweltmeister. Hinter dem deutschen Trio belegten die Teams von Belgien und den USA die Plätze zwei und drei.

"Es ist absolut erstaunlich, was uns Dreien da gelungen ist", strahlte Roczen. "Es waren so viele starke Teams am Start und unser einziger Wunsch war ein Platz auf dem Podium. Jetzt hier als Sieger zu stehen, ist unglaublich." Roczen sicherte sich darüber hinaus bereits zum dritten Mal die MX2-Wertung.

"In den letzten Runden des Rennens bin ich einfach nur mehr hart gefahren, alles andere war mit egal", gab Nagl zu, der das Team in der MX1-Klasse vertrat. "Ich habe nur noch reingehalten. Am Ende der Saison noch den Titel für Deutschland erkämpf zu haben fühlt sich richtig gut an, ich bin einfach nur glücklich." Schiffer konnte den sensationellen Erfolg unmittelbar nach dem Rennen noch gar nicht fassen. "Noch habe ich es gar nicht richtig realisiert", sagte er. "Ein Hammerwochenende, ich bin super happy. Sportlich ist es auf jeden Fall der schönste Tag meines Lebens."

Vater des Erfolgs war Teamchef Hubert Nagl, der in den Jubel miteinstimmte. "Das ist das Größte, was man als Teamchef überhaupt erreichen kann. Am Ende des Tages haben die Jungs das hinbekommen. Wir hatten eine super Stimmung im Team und waren gut vorbereitet", bilanzierte er. "Wir sind eines der besten Teams der Welt. Wir sind hierhergekommen, um um den Sieg zu kämpfen und die Losung war, sollten wir die Amis jemals schlagen, dann hier im Sand."