Rico Penzkofer kam bereits am Ende der Warmup-Lap an die Box und startete gar nicht, Teamkollege Horst Saiger entschied sich nach Ende der ersten Runde für die Aufgabe. Beide BMW S1000RR-Piloten befanden die Bedingungen auf der Piste für zu gefährlich. Bei den am Sonntag vorangegangenen Auto-Rennen des Macau GT Cups und der World Touring Car Championship (WTCC) war es zu mehreren Unfällen gekommen, in deren Folge Öl auf die Piste lief.

Die Strecke war danach voll mit Bindemittel und auch einzelne Ölflecken waren noch erkennbar. Die Stelle, an welcher diese Verunreinigungen befanden, war eine Rechtskurve, die teilweise im fünften/sechsten Gang durchfahren wird. Bei einem Road Racing zwischen Leitplanken und ohne Auslaufzonen entschieden sich Penzkofer und Saiger daher zur Aufgabe.

"Das war mir heute zu heiß", sagte Rico Penzkofer. "Kurve drei war komplett voll mit Bindemittel und Öl, sodass es einfach nur gerutscht ist. Das ist auf einer solchen Strecke wie Macau einfach zu gefährlich, darum bin ich nach der Aufwärmrunde an die Box gefahren."

Auch Horst Saiger war sich sicher, das Richtige getan zu haben: "Es hat nicht sollen sein. Unter diesen Bedingungen konnte und wollte ich nicht fahren. Ich bin am Ende der ersten Runde rein gekommen und habe dann noch bemerkt, dass die Halterung vom Ausgleichsbehälter der vorderen Bremse gebrochen war. Damit schließt sich der Kreis: Es hätte so oder so nicht sollen sein. Bloß gut, vielleicht hätte ich auf der Bremse irgendwann ins Leere gepackt."