Klaus, die ersten drei Trainingstage sind überstanden. Du warst immer vorn dabei, richtig schnell unterwegs. Wie war es aus Deiner Sicht?
Klaus Klaffenböck: Ja, das ist jetzt unsere siebte TT und bisher auch die beste so weit. Also, die ersten Jahre haben wir immer Probleme gehabt mit der Technik und letztendlich auch damit, die Strecke kennen zu lernen. Wenn du viel stehst, kannst du wenig fahren und das Wichtigste für mich ist eigentlich, dass ich auf der Strecke bin und fahren kann und lernen kann. Aber heuer waren wir in jedem Training zwei Runden auf der Strecke und die auch noch problemlos, das macht dann schon Spaß.

Wie soll es jetzt weiter gehen beziehungsweise hast Du Dir für dieses Jahr Ziele gesteckt?
Klaus Klaffenböck: Mein Ziel war hier immer nur so zu fahren, was ich mir auch ohne Risiko zutraue und so wird das auch weiterhin bleiben. Und was dann unterm Strich rauskommt, das ist eine andere Sache. Natürlich wär's schön am Podium, aber wenn es nicht sein will... Erzwingen, hier, auf dieser Strecke, das wäre Blödsinn.

Dave Molyneux kommt ja hier von der Isle of Man und war gestern und vorgestern der Schnellste. Was denkst du macht er noch anders?
Klaus Klaffenböck: Da gibt es mehrere Gründe dafür. Das Eine ist, er lebt hier auf der Insel und kennt die Strecke wie kein Anderer. Und das andere ist, dass die auch viel mehr riskieren. Mir kommt es so vor, als würden sie für diese zwei Wochen im Jahr leben und bei mir ist das nicht ganz so schlimm. Und der Dan Sayle, der bei uns mit fährt, kommt ja auch hier von der Insel und ist mit dem Moly schon gefahren und hat mit dem Nick Crowe einen Rundenrekord erreicht. Der kennt auch 90 Prozent der Tricks. Und ich muss ganz ehrlich sagen, die haben mir geholfen, aber jetzt kommt raus, dass sie mir immer nur Halbwahrheiten erzählt haben. Also nicht wirklich das Entscheidende. Aber der Daniel Sayle hat uns schon ein paar Sachen gesagt, die uns geholfen haben, unter die 20 Minuten-Marke zu kommen - was vor uns erst vier gefahren sind.