Kizashi, dieser Name bedeutet laut Suzuki so etwas wie "Vorbote großer Dinge". Und so könnte man die neue Mittelklasse Limousine wirklich sehen, gab es doch bisher so große Dinge im Portfolio der Japaner nicht. Da man ja bisher in der Mittelklasse nicht vertreten war, wurde man bei Suzuki auch mit neuen Kundenansprüchen konfrontiert. So wurde aus dem ersten Versuch in der Mittelklasse wohl eher keine Revolution, ging es doch primär darum zuerst den zeitgemäßen Grundbedürfnissen eines Mittelklasse-Kunden gerecht zu werden.

Kunden für die das Auto mehr als bloß Fortbewegungsmittel ist fand man in der Vergangenheit wohl eher selten in einem Suzuki-Showroom an. Aber genau diese Zielgruppe soll der neue Kizashi ansprechen. Der Kizashi bringt laut Suzuki die "Way of Life"-Markenphilosophie zum Ausdruck. Also mal ganz ehrlich: bisher war Suzuki ja ungefähr auf dem Erotiklevel von Birkenstock. Von der Markenphilosophie (so löblich so etwas auch sein mag) ist bisher scheinbar wenig beim Kunden angekommen (vom Swift Sport einmal abgesehen).

Die Entwicklungsschwerpunkte

Die neue Mittelklasse-Limousine von Suzuki, Foto: Suzuki
Die neue Mittelklasse-Limousine von Suzuki, Foto: Suzuki

Da die neue Limousine in ihrer Positionierung stärker als die bisherigen Suzuki-Modelle auf Emotionen setzt, wurde einem Fahrzeugdesign, welches Sportlichkeit und Eleganz verbinden soll, besonderes Augenmerk geschenkt. Das scheint sich beim ersten Anblick auch gelohnt zu haben. Der Kizashi kommt dem Zeitgeist entsprechend dynamisch daher. Ob er das Zeug hat den Passanten die Köpfe zu verdrehen, lassen wir dabei offen. Damit auf den ersten erfreulichen optischen Eindruck auch keine Enttäuschung folgt, soll der Kizashi mit vorbildlichen Handling-Eigenschaften glänzen. Laufruhe und Fahrkultur sollen dabei zumindest dem Klassenstandard entsprechen.

Wie man es sich für einen Suzuki schon fast erwartet, gibt´s den Kizashi mit einem (weiterentwickelten) Allradantrieb (i-AWD). Damit dürfte der neue Japaner gleich um einige Stufen auf der Relevanzliste nach oben klettern.

Gediegenes Interieur

Der Innenraum des Kizashi, Foto: Suzuki
Der Innenraum des Kizashi, Foto: Suzuki

Beim Anblick des Armaturenträgers fällt auf das nichts auffällt. Alles ist an seinem Platz und macht einen ordentlich verarbeiteten Eindruck. Optionale Lederpolster unterstreichen den neuen gehobenen Anspruch. Dieser war seitens Suzuki auch in Sachen Raumausnutzung besonders hoch, was beim Blick auf das Platzangebot auch glaubhaft erscheint.

Leistung und Fahrverhalten

Angetrieben wird man von einem 2,4-Liter-Benziner mit 131kW/178 PS der wahlweise mit einem Sechsgang Handschaltgetriebe oder einer stufenlosen CVT-Automatik kombiniert werden kann. Dabei soll ein Durchschnittlicher Verbrauch von 7,9 Litern zustande kommen.

Bleibt abzuwarten wie sich Suzuki in der Mittelklasse schlagen wird. Eine interessante Alternative für "über den Tellerrand Hinausdenker" ist der Kizashi allemal.