Der Superb ist für Skoda nach wie vor ein wichtiges Modell. Seit der Markteinführung im Jahre 2001 wurden bis einschließlich Dezember 2022 in der gesamten Bundesrepublik Deutschland laut Kraftfahrt-Bundesamt 264.837 Einheiten neu zugelassen. Dieses Jahr hat man in den ersten drei Quartalen laut Skoda insgesamt bereits über 50.000 Fahrzeuge ausgeliefert. Gemeinsam mit dem vollelektrischen SUV Enyaq bildet der Superb das Flaggschiffmodell der Marke. Mit der Einführung der neuen Generation wurde auch die Formensprache angepasst. Skoda-Chefdesigner Oliver Stefani nennt das Design „Modern Solid“. Die Begriffe „modern“ und „solide“ strahlt das Fahrzeug auch aus: Frisch wirkt die Front samt neuem, achteckigem Kühler, LED-Matrixscheinwerfer sowie die sportlich gestaltete Schürze. Unaufgeregt geht es bei der Gestaltung der Seiten und dem Heck zu. Große Designüberraschungen bleiben also aus.

Skoda, Superb
Foto: Skoda

Geänderte Außenmaße, neues Cockpit

Etwas erstaunt dürfte man hingegen bei den Abmessungen sein, denn der Superb wird größer, höher, aber schmäler. Combi und Limousine schrumpfen in der Breite um jeweils 15 Millimeter. Dafür gibt es einen Längenzuwachs beim Combi um 40 Millimeter und bei der Limousine um 43 Millimeter. Die Höhe ändert sich analog um plus 5 bzw. plus 12 Millimeter. Profitieren soll bei den geänderten Maßen vor allem die Aerodynamik gemessen an den cw-Werten. Aber auch im Innenraum gibt es mehr Platz. Das Ladevolumen steigt beim Combi um 30 auf 690 Liter und bei der Limousine um 20 auf 645 Liter.

Skoda, Superb
Foto: Skoda

Bleiben wir gleich beim Interieur: Dieses stellte Skoda gemeinsam mit dem Kodiaq-Innenraum Ende des Sommers vor. Neu ist hier das Bedienkonzept mit dem freistehenden, zentralen 13-Zoll-Touchscreen (in unteren Ausstattungslinien 10 Zoll) sowie den darunter angeordneten sogenannten „Smart-Dials“. Bei diesen Bedienelementen handelt es sich um drei Drehknöpfe, die einen schnellen und einfachen Zugriff auf zahlreiche Fahrzeugfunktionen bieten. Ebenfalls neu ist der Gangwahlhebel für die Automatik an der Lenksäule. Durch den Wegfall in der Mittelkonsole entsteht hier Platz für mehr Stauraum. Weitere Details zum Innenraum des Superb gibt es hier:

Diesel sind nach wie vor im Angebot

Skoda wird sein oberes Mittelklassefahrzeug mit sechs Vierzylinder-Turbomotoren und in vier Ausstattungslinien anbieten. Premiere in der Skoda-Modellgeschichte: Die Mild-Hybrid-Technologie, die im Superb in Verbindung mit dem 150 PS starken 1.5-Liter-TSI-Motor zum Einsatz kommt. Angetrieben von einem 48-Volt-Startergenerator und einer 48-Volt-Lithium-Ionen-Batterie, die durch Rekuperation beim Bremsen oder im Schubbetrieb gespeist wird, sorgt der Mild-Hybrid für zusätzlichen elektrischen Schub beim Beschleunigen. Auch kann er im Normalbetrieb situationsbedingt vorübergehend auf reinen Elektroantrieb umschalten. Ergänzt wird die Motorenpalette von den 2.0-Liter-TSI-Motoren mit 204 PS und 265 PS sowie zwei 2.0-TDI-Aggregaten mit 150 PS und 193 PS. Wie vorhin erwähnt, platziert Skoda fortan den Gangwahlhebel nur mehr an der Lenksäule, was im Umkehrschluss bedeutet, dass kein manuelles Getriebe mehr angeboten wird. Serienmäßig sind alle Aggregate mit einer 7-Gang-DSG-Automatik ausgestattet. Der jeweils leistungsstärkste Benzin- und Dieselmotor verfügt immer über Allradantrieb. Die Ausnahme bildet der 204 PS starke 1.5-Liter-TSI-Hybridmotor mit Plug-in-Technologie. Dieser verfügt über eine DSG-Automatik mit sechs Gängen. Die rein elektrische Reichweite beträgt laut dem Hersteller über 100 Kilometer. In 25 Minuten soll die Batterie von null auf 80 Prozent geladen sein.

Skoda, Superb
Foto: Skoda

Skoda verspricht bei seinem neuen Flaggschiffmodell „Sicherheit auf höchstem Niveau“ und verbaut dementsprechend zahlreiche Safety-Features. Beispielsweise sind bis zu zehn Airbags, ein Abbiegeassistent, der Notlenkassistent, Radarsensoren, eine Frontkamera, der Kreuzungsassistent, welcher auch Fußgänger und Radfahrer erkennt oder die Ausstiegswarnung mit einer Reichweite von 35 Meter und einem Winkel von 120 Grad mit an Bord.

Die genaue Markteinführung sowie die Preise des Combi und der Limousine wurden noch nicht verkündet. Gebaut wird der Superb gemeinsam mit dem Passat in der Slowakei.