Teaser-Bilder des SUV wurden schon vor einiger Zeit veröffentlicht und auch der Hersteller konnte es kaum erwarten, das Fahrzeug in seiner zweiten Generation endlich der breiten Masse vorzustellen. Bei der Weltpremiere Anfang Oktober verstanden wir dann die Aufregung, denn der neue Kodiaq ist ein ansehnliches SUV, welches auch in seiner Größe gewachsen ist. Mit einer Länge von 4,75 Meter misst es 61 Millimeter mehr als der Vorgänger. Breite und Höhe kommen auf 1,84 bzw. 1,66 Meter. Der Radstand beträgt 2,79 Meter. Aber zurück zur Optik: Die neudesignte Front dominiert der neue sechseckige Markengrill, der je nach Ausführung komplett schwarz oder mit Chromstreben versehen ist. Auch der neue Kodiaq besitzt wieder die zweigeteilten LED-Matrix-Leuchten, welche aber gefälliger wirken und mehr Lichtsegmente als beim alten Modell sowie eine neue LED-Lichtsignatur besitzen. Unter den Radkästen stecken 17 bis 20 Zoll große Räder. Deutlich im Profil zu sehen ist die neuartige Ausführung der C- und D-Säule. Erstere ist durch die Platzierung der Fensterscheiben direkt nebeneinander optisch nicht mehr sichtbar. Letztere kommt – wie der Grill – je nach Ausführung entweder in Schwarz oder Silber. Am Heck befinden sich große, Voll-LED-Animationsscheinwerfer samt dynamischen Blinkern. Der Markenname wurde in großen Schriftzeichen über der Lichtleiste platziert.

Skoda, Kodiaq
Foto: Skoda

Lenkstock-Automatikhebel und nachhaltige Materialien

Gefällig wirkt auch der Innenraum, welcher schon vor ein paar Wochen gemeinsam mit dem des Superb vorgestellt wurde. Die wichtigsten Elemente bilden die zwei Screens. Hinter dem Lenkrad für die digitalen Instrumente misst der Bildschirm 10 Zoll. Zusätzlich gibt es eine Head-Up-Display. Das Infotainment-Touchdisplay kommt auf eine Größe von 13 Zoll. Die Lüftungsdüsen wurden darunter angebracht. Für die Regelung der Klimaanlage sind dort auch sogenannte „Skoda Smart Dials“, Bedienelemente bestehend aus Dreh- und Druckknöpfen, deren Funktionen sich aber auch individualisieren lassen und so ebenfalls verschiedene andere Fahrzeugfunktionen übernehmen können, platziert. Aufgeräumt fällt die Mittelkonsole aus. Durch den Wegfall des Gangwahlhebels (dieser sitzt jetzt wie beim neuen Tiguan hinter dem Lenkrad) trifft man hier auf viel Stauraum, eine Ladebox für Smartphones sowie USB-C-Anschlüssen. Apropos Stauraum: Durch die gewachsenen Außenmaße sowie den verlängerten Radstand, gibt es auch in der zweiten Reihe sowie dem Kofferraum nun mehr Platz. Je nach Konfiguration als Fünf- oder Siebensitzer schluckt der Neue bei aufgestellter Rückbank 910 Liter (plus 75 Liter gegenüber der ersten Generation) bzw. bei aufgestellter dritten Sitzreihe 340 Liter. Klappt man sämtliches Gestühl um, so passen 2.105 Liter in den Tschechen. Ein Hingucker ist auch die braune Lederausstattung. Alle verwendeten Materialien sollen laut Skoda umweltfreundlich hergestellt sein, wie etwa die Textilien aus 100 Prozent recycelten Polyester.

Skoda, Kodiaq
Foto: Skoda

100-Kilometer E-Reichweite

Wie seine VW-Verwandtschaft namens Tiguan, wird Skoda beim neuen Kodiaq ein reichhaltiges Motorenangebot anbieten. Den Anfang machen zwei 2,0-Liter-Diesel mit 150 und 193 PS. Weiters gibt es auch zwei Benziner mit 150 PS oder 204 PS. Die stärkeren Versionen der konventionellen Motorisierung sind optional auch mit Allradantrieb verfügbar. Die Topversion bildet der Plug-in-Hybrid-Motor mit einer Reichweite von mehr als 100 Kilometer. Das Aggregat setzt sich dabei aus einem 1,5-Liter-Benziner und einem E-Motor zusammen. Die Systemleistung beträgt 204 PS. Der 25-kWh-Akku lässt sich mit bis zu 11 kW an heimischen Wallboxen laden. Am Schnelllader sind bis zu 50 kW möglich. Über alle Motorisierungen hinweg ist immer ein DSG-Automatikgetriebe verbaut. Die Handschaltung entfällt wie beim Tiguan komplett.

Skoda, Kodiaq
Foto: Skoda

Wieviel der neue Skoda Kodiaq kosten wird, verheimlicht der Hersteller noch. Es ist jedoch damit zu rechnen, dass das Fahrzeug teurer wird als sein Vorgänger. Hinzu kommt aber eine deutlich verbesserte Ausstattung sowie zahlreiche neue Assistenz-Features wie der Abbiege- und Ausweichassistent, ein Notbremsassistent für Fußgänger auch hinter dem SUV sowie ein automatisches Einparken, wobei hier der Fahrer nicht zwingend im Auto sitzen muss, sondern von außen per App den Vorgang steuern kann.