Seit 2019 hat man bei Jeep – nach über 30 Jahren – wieder einen Pickup im Programm. Für das kommende Modelljahr wird nun die Optik des Offroaders an die des überarbeiteten Wrangler angepasst. Größentechnisch bleibt aber alles beim Alten. Das Fahrzeug ist nach wie vor rund 5,54 Meter lang, 1,88 Meter breit und kommt auf eine Höhe von über 1,90 Meter. Der Radstand beträgt 3,49 Meter und das Leergewicht in etwa 2,11 bis 2,36 Tonnen. Die Ladefläche misst 1,50 Meter in der Länge und 1,32 Meter in der Breite. Die Zuladung der Pritsche ist mit bis zu 725 Kilogramm angegeben. Mit diesen Dimensionen zählt der Gladiator in Nordamerika noch zu den kompakteren, sogenannten „Mid-Size-Trucks“. Wie beim Wrangler stehen auch für den Pickup unterschiedliche Ausführungen des Daches zur Auswahl. Man kann sich entweder für ein abnehmbares Hardtop oder ein Faltschiebedach entscheiden.

Jeep, Gladiator, Pickup
Foto: Jeep

Neu für 2024 ist die abgeänderte Front mit dem neuen Grill. Dieser wurde verschmälert und steht in neuen Designs zur Verfügung. Die markentypischen, kreisrunden Leuchten sind nun mehr im Kühler integriert. Weiters wurde durch die Veränderung auch die Motorkühlleistung erhöht. Die schmalen LED-Tagfahrleuchten an den Kotflügeln bleiben erhalten. Darunter sitzt eine massive Offroad-Stoßstange mit ordentlich Bodenfreiheit, Nebelleuchten sowie Abschlepphacken. Statt der klassischen Stahlmastantenne kommt nun eine integrierte Stealth-Antenne in der ebenfalls neugestalteten Windschutzscheibe zum Einsatz. Die 32- bzw. 33-Zoll-Reifen erhalten zudem neue Rad-Designs. Mächtige 35- sowie 36-Zöller sind ebenso zu haben.

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Foto: Jeep

Auch der Innenraum wurde erneuert und wirkt dadurch frischer und moderner. Am auffälligsten ist hier der neue, größere 12,3-Zoll-Instrumententouchscreen, der sich dank aktueller Software „Uconnect 5“ mit zwei verschiedenen Geräten gleichzeitig via Bluetooth verbinden kann. Des Weiteren bietet der Hersteller jetzt den „Jeep Adventure Guide“ an, der Karten und Details von bis zu 3.000 Offroad-Strecken einblendet. Hierzu zählen unter anderem auch 62 „Jeep Badge of Honor“-Strecken wie beispielsweise der „Rubicon Trail“ (von dem die Ausstattungslinie „Rubicon“ ihren Namen hat), den „Hell’s Revenge“ oder die „Jericho Mountain“-Strecke. Um Platz für den größeren Display zu haben, mussten die runden Lüftungsdüsen der Klimaanlage nach unten rutschen und ihre Form zu rechteckigen Lüftungsschlitzen ändern. Darunter findet man nach wie vor große, handliche Tasten und Regler für die Steuerung der Temperatur, der Fahrmodi oder auch der Fensterheber. Klassische Hebel für die Automatik, die Allradsteuerung sowie die Handbremse sind in der Mitte verbaut. Für Fahrer und alle anderen Passagiere gibt es jetzt eine verbesserte Sicherheitsausstattung mit Side-Curtain-Airbags, Gurtstraffer sowie Gurtkraftbegrenzer auch in der zweiten Sitzreihe.

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Je nach Ausstattung verpasst der Hersteller dem Pickup optische sowie technische Besonderheiten, die über Stahlschutzbügel, angepasste Stoßstangen und spezielle Lackierungen bis hin zu Offroad-Features wie ein Vollzeit-Verteilergetriebe, ein überabeitetes hinteres Sperrdifferenzial oder spezialisierte Tuning-Pakete von AEV (American Expedition Vehicles) reichen.

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Unter die Haube kommt für 2024 ein 3,6-Liter-Pentastar-V6-Benziner mit 290 PS und 353 Newtonmeter Drehmoment. Wahlweise steht eine Sechsgang-Schaltung oder eine Achtstufen-Automatik zur Auswahl. Der 3,0-Liter-Diesel mit 264 PS und 600 Newtonmeter Drehmoment ist für das neue Jahr gestrichen. Apropos gestrichen: Das ist der Jeep Gladiator 2024 auch für Europa. Der Pickup wird Ende des Jahres nur mehr am Heimatmarkt angeboten.