Mit dem Ocean betrat man letztes Jahr die Bühne vollelektrischer SUV und ist derzeit am Ausrollen der Fahrzeuge. Das Modell soll in Zukunft aber nicht das einzige E-Auto von Fisker bleiben. Auf einer hauseigenen Live-Veranstaltung namens Product Vision Day 2023 stellte man gleich vier neue Fahrzeuge vor, die nach und nach die Produktpalette des Herstellers ergänzen werden.

Fisker Pear

Fisker, Pear
Fisker Pear, Foto: Fisker

Am ähnlichsten zum Ocean fällt zuallererst der Pear auf. Der Name lässt sich dabei laut CEO Henrik Fisker von „Personal Electric Automotive Revolution“ ableiten. Optisch nimmt das Auto Design-Elemente des Ocean auf wie beispielsweise die beleuchtete Front samt Modellnamen, den extrem breiten Stand oder die hochgezogenen, dunklen Schürzen. Die Heckleuchten ziehen sich wie ein Ring einmal rund um die Heckscheibe. Eine besondere neue Konstruktionsweise weist die Kofferraumklappe auf. Diese rollt nach unten und verschwindet vollkommen in der Stoßstange, um das Be- und Entladen zu erleichtern. Am Dach kommen wie beim Bruder Solarpaneele zum Einsatz. Die Grundlage des Pear liefert die SLV1-Plattform, mit der sich laut dem Hersteller rund 35 Prozent weniger Teile verwenden lassen und so den Aufbau simpler gestaltet. Der Innenraum ist markentypisch minimalistisch gestaltet und verfügt wahlweise über fünf oder sechs Sitzplätze aufgeteilt auf zwei Reihen. Bei den technischen Daten hält man sich noch bedeckt. Klar ist aber schon jetzt, dass der Pear über zwei Motoren und demnach über einen Allradantrieb verfügen wird. Die Reichweite soll bei rund 480 Kilometer liegen. Für den Marktstart nennt Fisker den Sommer 2025. Die Preise sollen bei 29.000 US-Dollar beginnen.

Fisker, Pear
Fisker Pear, Foto: Fisker

Fisker Alaska

Das zweite Modell, dass neben den Pear für Aufsehen sorgte, ist der Pickup namens Alaska. Vollelektrische Pritschen sind vor allem in den USA stark am Kommen und der Hersteller will natürlich auch ein Stück vom Kuchen. Während Tesla mit seinem Cybertruck nach wie vor kaum vorrankommt, stellt Fisker ein fast serienreifes Fahrzeug auf die Showbühne. Den Aufbau teilt sich der Alaska mit dem Ocean, wobei die Plattform namens FT31 für den Pickup gestreckt wurde. Die Ladefläche kommt auf eine Länge von 1,37 Meter und lässt sich dank der herunterrollbaren Heckklappe (gleiches Prinzip wie beim Pear) auf 2,29 Meter verlängern. Wer noch mehr Platz braucht, kann zusätzlich die Trennwand zur Passagierkabine öffnen, die Rücksitze umklappen und so einen Ladeboden von knapp drei Meter erhalten. Zu den technischen Details gibt es noch keine Informationen. Die Reichweite soll bei maximal 540 Kilometer liegen. Die geplante Serienversion wird früher als der Pear auf den Markt kommen und ist bereits für Ende 2024 zu erwarten. Die Preise sind bei 45.400 US-Dollar angesetzt.

Fisker, Alaska
Fisker Alaska, Foto: Fisker

Fisker Ronin

Fisker, Ronin
Fisker Ronin, Foto: Fisker

Dritter im Bunde der Fahrzeugvorstellung ist ein viertüriges Cabrio namens Ronin und dürfte ein Konkurrenz-Modell zum Tesla Roadster darstellen. Beim Design setzt man auf ein Hardtop aus Kohlefaser, eine flache Haube samt Leuchtband an der Front, ausgestellte Radhäuser und im Heckspoiler integrierte Rücklichter. Für die Steigerung der Aerodynamik sind aktive Klappen verbaut. In den Innenraum, welcher für fünf Personen ausgelegt ist, gelangt man durch gegenläufig angebrachte Türen. Bei der Power spricht der Hersteller von über 1.000 PS und einer Beschleunigung von null auf 100 km/h in nur zwei Sekunden. Beim Antrieb setzt man auf ein Drei-Motoren-Setup und Allrad. Die Serienversion dürfte Ende 2025 auf die Straßen kommen und auf nur 999 Einheiten limitiert sein. Die Preise beginnen bei 385.000 US-Dollar.

Fisker, Ronin
Fsiker Ronin, Foto: Fisker

Fisker Force E

Zu guter Letzt stellte man noch den Force E vor, einen Ocean mit zahlreichen Offroad-Anbauteilen im Adventure-Look. Zu den Features gehören unter anderem überarbeitete Stoßfänger vorne und hinten samt Zusatzbeleuchtung, verbreitete Radkästen, die 33-Zoll-Geländereifen fassen, einen Offroad-Dachträger, Abschlepphacken und einen Unterfahrschutz, mehr Bodenfreiheit sowie eine spezielle Lackierung in mattschwarz samt orangenen Akzenten. Die Sonderversion des Ocean wird im ersten Quartal 2024 erhältlich sein. Die Preise werden laut Fisker zeitnah veröffentlicht.

Fisker, Force E
Fisker Force E, Foto: Fisker