Im Herbst 2022 stellten die Amerikaner die 7. Generation der Sportwagen-Ikone vor. Neben den Standardversionen des Coupés und Cabriolets sowie dem sportlicheren GT, gesellt sich nun auch ein weiteres Modell namens Dark Horse dazu. Das Highlight der speziellen Version ist, neben dem angepassten Design mit blauen Akzenten, der upgegradete 5,0-Liter-V8-Motor.

Das Aggregat ist laut dem Hersteller rennstreckentauglich und der leistungsstärkste Motor einer Nicht-Shelby-Edition aller Zeiten. Der sogenannte Coyote-Motor, gekoppelt an ein Sechsgang-Tremec-Getriebe oder einer 10-Gang-Automatik, wurde dementsprechend ordentlich aufgerüstet. Zu den Upgrades gehören beispielsweise eine spezielle Kurbelwelle und geschmiedete Pleuelstangen. Um höhere Zylinderdrücke auszuhalten sind weiters verstärkte Nockenwellen verbaut, die auch einen längeren Betrieb näher am Maximum von 7.500 U/min erlauben. Aber auch die regulären Versionen des Mustang profitieren vom überarbeiteten Aggregat. Dank der optionalen aktiven Ventil-Performance-Abgasanlage kommen die Fahrzeuge auf 493 PS und kratzen demnach schon fast an der 500-PS-Marke. Ohne diese Option stehen immer noch satte 486 PS für das wilde Pferd zur Verfügung. Als sanfte Alternative hat man dann noch den 2,3-Liter-EcoBoost mit 315 PS zur Wahl.

Foto: Ford
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Böses Pferd

Die LED-Leuchten sind abgedunkelt, der Kühler im glänzenden Schwarz mit seitlichen „Nasenlöchern“ ausgeführt. Die Schürze wurde verglichen mit dem Standard-Modell komplett neudesignt. Ein niedrigerer Seitenschweller, ein großer fester Heckflügel, ein Rennsport-Diffusor sowie abgedunkelte große Quad-Auspuffenden runden den Auftritt des Dark Horse ab. Exklusiv für die Sonderversion ist die Metallic-Lackierung namens „Blue Ember“. Das optionale Appearance-Paket samt blauen Brembo-Bremsen sowie Grafik-Features für die Motorhaube und das Dach, runden das Angebot des bösen Pferdes ab.

Foto: Ford
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Wie die Außenhülle, wurde auch der Innenraum angepasst. Hier ziehen sich ebenfalls die blauen Akzente wie ein roter Faden durch. Besonders ins Auge sticht dabei der blau eloxierte Schaltknauf aus Titan, welcher aber nur der Handschaltung vorbehalten ist. Die Automatik hat dieses Finish leider nicht. Das digitale 12,4-Zoll-Kombiinstrument geht nahtlos und unter einer Glaseinheit in das 13,2-Zoll-Infotainment-Display über. Falls man zur Abwechslung statt dem V8-Motorensound mal etwas anderes hören möchte, steht beim Mustang eine Soundanlage von Bang & Olufsen zur Verfügung.

Foto: Ford
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Der Marktstart des neuen Ford Mustang ist in den USA für Sommer 2023 geplant. In Europa soll es dann im darauffolgenden Herbst erscheinen. Die genauen Preise sind bis dato noch nicht bekannt. In den USA startet man derzeit bei umgerechnet äußerst günstigen 26.000 Euro. In Deutschland beginnen die Preise für das aktuelle Modell bei 55.500 Euro. Welche Versionen hierzulande verkauft werden und ob es der 5,0-Liter-V8 überhaupt über den großen Teich schafft, bleibt abzuwarten.