Seit der Polestar 2 2019 auf den Markt kam, wurde er schon einmal überarbeitet. Jetzt steht ein weiteres Update für den Stromer bereit. Dieses soll laut dem Hersteller aber deutlich größer und umfangreicher ausfallen als die bisherige Überarbeitung. Optisch kann man das künftige Modell am besten durch den nun geschlossenen Grill erkennen. Das Design orientiert sich hierbei am Polestar 3 und beherbergt hinter dem Grill-Panel unter anderem die Frontkamera sowie Radarsensoren. Auch die neuen 20-Zoll-Leichtmetallräder des Performance-Pakets wurden an den größeren Polestar angepasst.

Mehr PS für alle Modellversionen

Im Gegensatz zum überschaubaren optischen Facelift, gibt es beim Antrieb des Fahrzeugs deutlich mehr Erneuerungen. Hier setzt der Hersteller künftig bei der Single-Motor-Version auf reinen Heckantrieb. Das neue Aggregat, bestehend aus einem Permanentmagnetmotor und einem Siliziumkarbid-Inverter, leistet nun 300 PS statt den zuvor 230 Pferdestärken. Das Drehmoment steigert sich von 330 auf 490 Newtonmeter. Die Zeit für den Sprint von null auf 100 km/h wird damit um 1,2 auf 6,2 Sekunden gesenkt.

Foto: Polestar
Foto: Polestar

Die Dual-Motor-Variante erhöht dank eines neu ausbalancierten Antriebsstrangs und Drehmomentverhältnisses die Leistung ebenfalls. Der neue Heckmotor ist die primäre Antriebsquelle und wird an der Vorderachse von einem neuen Asynchronmotor unterstützt. Dies ermöglicht eine höhere Gesamtsystemleistung von 421 PS und 740 Newtonmeter Drehmoment gegenüber den ursprünglichen 408 PS und 660 Newtonmeter. Die Beschleunigung von null auf 100 km/h wird in 4,5 Sekunden erreicht. Zur Unterstützung der Effizienzsteigerung kann der Frontmotor weiters komplett abgeschaltet werden, wenn er nicht benötigt wird. Wird mehr Leistung gebraucht, schaltet sich der Frontmotor sofort und nahtlos wieder zu. Entscheidet man sich für das zusätzlich angebotene Performance-Paket des Polestar 2, kann die Leistung auf 476 PS gesteigert und eine Beschleunigung von null auf 100 km/h in nur 4,2 Sekunden möglich gemacht werden.

Foto: Polestar
Foto: Polestar

Bessere Reichweite und schnelleres Aufladen

Während man die Standard-Range-Varianten des Stromers nach wie vor mit 69-kWh-Akkus in 24 Modulen liefert, werden bei der Long-Range-Version nun 82-kWh-Akkus mit 27 Modulen verbaut. Die Akku-Packs hat Polestar aber für alle Modellversionen überarbeitet. Diese profitieren nun von einer beispielsweisen verbesserten Zellchemie, die für schnelleres Laden von bis zu 205 kW Gleichstrom für die Long-Range-Version sorgt. Beim Standard-Modell sind es 135 kW. Weiters konnte bei allen Polestar 2-Versionen die Reichweite gesteigert werden. Beim Modell mit Long-Range-Dual-Motor ergibt sich dadurch ein Plus von 105 Kilometer. Insgesamt sind es nun 592 Kilometer nach WLTP. Der Standard-Range-Single-Motor erreicht jetzt bis zu 518 Kilometer Reichweite, eine Steigerung von 40 Kilometer, während die Long-Range-Single-Motor-Variante auf bis zu 635 Kilometer kommt, also um 84 Kilometer mehr.

Foto: Polestar
Foto: Polestar

Ab rund 50.000 Euro erhältlich

Zu guter Letzt überholt Polestar bei seinem Fahrzeug auch die Serienausstattung. Fahrerassistenzsysteme wie der Tot-Winkel-Assistent mit Lenkunterstützung, der Cross Traffic Alert mit Bremsunterstützung und Heck-Kollisionswarnung sowie die 360-Grad-Kamera und die automatisch abblendenden Außenspiegel gehören jetzt zur Serienausstattung. Die kabellose Lademöglichkeit für Smartphones ist jetzt ebenfalls serienmäßig in allen Varianten enthalten.

Die neuen Modelle des Polestar 2 sind bereits bestellbar. Der Einstiegspreis liegt für die Single-Motor-Version bei 50.775 Euro.