Die Einstiegsmodelle von Mercedes stehen mehr oder weniger schon seit einiger Zeit auf der Abschussliste des Herstellers. Laut internen Kreisen will man sich in Zukunft auf die größeren Modelle konzentrieren, welche schlichtweg gewinnbringender sind als die kleinen kompakten Fahrzeuge. Die aktuelle A- und B-Klasse sind seit 2018 unterwegs und werden bevor sie abtreten, noch einmal erneuert. Designtechnisch tut sich aber an der Außenhülle nicht viel. Beide Modelle erhalten einen etwas größeren Grill, überarbeitete Scheinwerfer mit optionaler LED-Technik und abgeänderte Schürzen.

Foto: Mercedes
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Auch im Innenraum geht es vertraut zu. Wie gehabt sind zwei Displays mit sieben beziehungsweise 10,25 Zoll installiert. Neu ist in beiden Modellen das in Nappaleder gefertigte Lenkrad, das man unter anderem auch in der C-Klasse findet. Weiters wurde die Mittelkonsole überarbeitet und ein Update auf das MBUX-Infotainmentsystem aufgespielt. Hier können nun bestimmte Aktionen ohne das Kommando „Hey Mercedes“ aufgerufen werden. Im neuen Jahr soll zudem die Identifikation des Fahrers per Fingerabdruck möglich sein.

Foto: Mercedes
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Die wirklichen Erneuerungen der kleinen Mercedes-Modelle betreffen die Technik unter der Haube. Das Benzin-Motorenprogramm wurde durchgehend elektrifiziert und umfasst Vierzylinderaggregate mit einer Sieben- beziehungsweise Achtgang-DCT-Automatik (Doppelkupplungsgetriebe) in der Serienausstattung. Schaltgetriebe gibt es fortan keine mehr. Als Mildhybride sind diese mit einem zusätzlichen 48‑Volt-Bordnetz ausgestattet, das die Agilität beim Anfahren durch 14 PS mehr Leistung unterstützt. Der neue, riemengetriebene Starter-Generator (RSG) ermöglicht zudem bei gleichmäßiger Fahrt ein sogenanntes „Segeln“ mit ausgeschaltetem Verbrennungsmotor. Bei der Plug-in-Hybrid-Versionen der A- und B-Klasse (A 250 e und B 250 e) gibt es künftig mehr Pferdestärken (insgesamt 218 PS). Die AMG-Versionen wie auch das Stufenheck der A-Klasse bleiben uns erhalten. Anders sieht es hingegen bei der B-Klasse aus. Hier entfallen der B 160, der B 250 sowie der B 200 und B 220 d mit 4matic-Antrieb.

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Der genaue Marktstart der beiden Mercedes-Modelle sowie die Preislisten wurden von den Stuttgartern noch nicht veröffentlicht.