Design-Evolution

Die sechste Version des 1964 eingeführten Pony-Cars wurde vor fast 10 Jahren vorgestellt und kam nach der US-Einführung im Sommer 2015 nach Deutschland. Jetzt stellte Ford seine neueste Mustang-Kreation vor, die auch wieder hierzulande als Coupé sowie als Cabriolet verkauft wird. Wie schon die ersten Erlkönig-Bilder vermuten ließen, folgten die Designer der klassischen Formensprache des Mustang und entwickelten diese weiter, anstatt eine völlige Neuinterpretation des Fahrzeugs zu wagen.

Foto: Ford
Foto: Ford

Basierend auf der sechsten Generation, blieb beim Mustang Nummer sieben aber kein Baustein auf dem anderen. Fast alle Karosserieteile wurden neugestaltet und überarbeitet, sodass ein komplett neues Auto entstand. An der Front sitzt nun ein größerer noch markanterer Grill der je nach Ausstattung einen zusätzlichen Lufteinlass auf der langen Motorhaube zur Seite gestellt bekommt. Die Hauptscheinwerfer wurden zudem flacher und präsentieren sich mit drei integrierten LED-Balken auch als Tagfahrlichter. Kräftige Schultern betonen die sportliche Seitenansicht. Die Fenster sind verglichen mit dem Vorgänger größer geworden, um die Sicht nach außen zu verbessern. Die Heckpartie erinnert stark an den Ur-Mustang von 1964. Weit eingeknickte dreigeteilte LED-Rückleuchten ergänzen diesen Look. Je nach Ausstattung gibt es einen Spoiler auf dem Kofferraumdeckel montiert.

Foto: Ford
Foto: Ford

"Curved-Display" von Ford

Weniger traditionell geht es im komplett neugestalteten Interieur zu. Hier stößt man auf einen hochmodernen Innenraum mit einer XXL-Bildschirmlandschaft die leicht gebogen ist. Es besteht aus einem 12,4-Zoll-Instrumentendisplay und einem 13,2-Zoll-Infotainment-Touchscreen. Für die Grafik der Bildschirme greift Ford auf eine Unreal-Engine des US-Computerspiele-Herstellers Epic Games zurück. Dementsprechend klar und hochauflösend sehen die dargestellten Grafiken aus. Weiters lassen sich die Screens individuell konfigurieren und je nach den Wünschen der Fahrer anpassen. Smartphones können mit Apple CarPlay und Android Auto integriert und Updates werden mit Hilfe von der Over-the-Air-Technolgie aufgespielt. Ganz auf klassische Knöpfe will Ford im neuen Mustang aber nicht verzichten. So gibt es nach wie vor Tasten und Regler am Lenkrad sowie unterhalb der Luftauslässe wie beispielsweise den Lautstärkenregler. Ebenso traditionell sitzt eine Handbremse in der Mittelkonsole. Bei den Materialien verspricht Ford eine Verbesserung der Qualität zum Vorgängermodell. Die Auswahl an Stoff- und Lederbezügen wurde zudem vergrößert sowie neue Farbkombinationen bereitgestellt.

Foto: Ford
Foto: Ford

490-PS-Aggregat

Als Antriebsoption bleibt uns der bekannte V8-Motor erhalten, welcher aber weiterentwickelt wurde. Das neue 5,0-Liter-V8-Aggregat wird im neuen Mustang 490 PS leisten (plus 40 PS) und kommt mit Doppelendrohre. Ebenfalls weiterhin im Programm sein wird der 2,3-Liter-Ecoboost mit 300 PS, der gegenüber seiner alten Version um 10 PS zulegt. Beim Getriebe stehen wieder eine manuelle Sechsgang-Schaltung sowie die Zehngang-Automatik zur Verfügung. Mit an Bord sind immer die Fahrmodi „Normal“, „Sport“, „Slippery“, „Drag“ und „Track“. Letzterer muss unter anderem fürs Driften mit dem elektronisch angesteuerten Handbremshebel angewählt werden. Für eine noch genauere Rückmeldung überarbeitete man bei Ford die Lenkung des Mustang. Größere Bremsen sorgen für eine bessere Brems-Performance. Weiters sind sämtliche Assistenzsysteme wie ein Spurhalte-Assistent oder ein adaptiver Abstandstempomat verbaut.

Foto: Ford
Foto: Ford

Der Marktstart des neuen Ford Mustang ist in den USA für Sommer 2023 geplant. In Europa soll das wilde Pferd dann im darauffolgenden Herbst erscheinen. Die genauen Preise sind bis dato noch nicht bekannt.