Der Avenger

Zu Beginn des Jahres berichteten wir bereits über die Elektro-Pläne des US-Herstellers. Im sogenannten Dare Forward 2030-Projekt stellte man der Öffentlichkeit einen kleinen E-SUV unterhalb des Renegade vor, welcher 2023 das Licht der Welt erblicken soll. Vor kurzem veröffentlichte Jeep nun die ersten konkreten Details und zeigte die Serienversion des kleinen E-SUV.

Foto: Jeep
Foto: Jeep

Das erste vollelektrische-Fahrzeug der Marke wird nicht wie anfangs vermutet auf der eCMP-Plattform (Opel Mokka-e, Peugeot e-2008) aufbauen, sondern auf dem STLA Small-Baukasten zurückgreifen, welcher eigentlich erst für 2026 angekündigt war. Dass Stellantis die Plattform schon drei Jahre früher als geplant einführt zeigt, wie ernst der Konzern es mit dem Ausbau der E-Mobilität meint.

Der kleine Avenger wirkt auf den ersten Blick größer als er tatsächlich ist - man geht von einer Außenlänge von rund vier Meter aus. Vor allem das markante und eckig gestaltete Frontdesign kommt der optischen Präsenz zugute. Rechteckige Leuchteinheiten mit innensitzenden und verdunkelten Hauptscheinwerfern sowie der geschlossene schwarze Kühlergrill sorgen für ein maskulines Auftreten. In der Seitenansicht fällt das schwarzlackierte „schwebende“ Dach und die in die C-Säule integrierten Türöffner auf. Die Überhänge fallen zudem sehr kurz aus, was die Geländegängigkeit verbessert. Das Heck verfügt über einen Dachkantenspoiler sowie in einer dunklen Glaseinheit untergebrachte LED-Lichter.

Foto: Jeep
Foto: Jeep

Entgegen dem zuerst vermuteten reinen Frontantrieb bestätigte Jeep, dass es den Avenger auch in einer Allradversion mit zwei E-Motoren geben wird. Bei den genauen Leistungsdaten und der Akku-Kapazität hält sich Jeep jedoch noch bedeckt. Die Reichweite soll bei rund 400 Kilometer liegen. Am 17. Oktober wird der Avenger erstmals auf dem Autosalon in Paris zu sehen sein. Zu diesem Zeitpunkt will man auch die Bestellbücher öffnen. Die ersten Auslieferungen sind dann für Europa Anfang 2023 geplant - auf dem US-Heimatmarkt wird es das kleine E-SUV nicht geben.

Der Recon

Größer und mit Wrangler-DNA geht der Recon an den Start. Vorne gibt es U-förmige LED-Lichter, einen beleuchteten Jeep-Marken-Grill und eine ausgestellte Offroad-Stoßstange mit Abschlepphacken. Dach und Türen lassen sich wie beim Wrangler ausbauen. Am Heck ist ein großes Reserverad montiert. Die hochplatzierten und weit außen angebrachten LED-Rücklichter zeigen die Verwandtschaft zum Offroad-Urgestein. Die Hecktür öffnet klassisch zur Seite, während man die Scheibe nach oben klappt.

Foto: Jeep
Foto: Jeep

Die Innenraumgestaltung sowie die Antriebs-Technologie wurden von Jeep noch nicht vorgestellt. Klar ist aber schon jetzt, der Recon wird dem Wrangler in Sachen Geländetauglichkeit um nichts nachstehen. Serienmäßige Offroadreifen, eine Differenzialsperre, das Select-Terrain-Traktionsmanagement sowie ein Unterfahrschutz sind immer mit an Bord. In den USA wird der vollelektrische Offroader 2024 eingeführt. 2025 könnte er dann auch auf heimischen Straßen zu sehen sein.

Foto: Jeep
Foto: Jeep

Der Wagoneer S

Deutlich luxuriöser stellt sich das künftige Topmodell der Marke Wagoneer S vor. Das glattgebügelte im Stil des Range Rover gezeichnete E-SUV orientiert sich in der Größe an dem Jeep Grand Cherokee. Klare Linien, ein beleuchteter heller Grill, große Räder sowie ein freistehender Heckspoiler-Flügel zeichnen den Wagoneer S aus. Als Antrieb ist unter anderem ein 600 PS starkes E-Aggregat angekündigt. In 3,5 Sekunden geht es von null auf 100 km/h. Bei der Reichweite werden 650 Kilometer versprochen. Wie auch der Offroader Recon, ist der Wagoneer S in Nordamerika für 2024 eingeplant. Ein Jahr später wird er bei uns in Europa auf den Markt kommen.

Foto: Jeep
Foto: Jeep