Der zum Stellantis-Konzern gehörende Hersteller Dodge, welcher vor allem im letzten Jahrzehnt durch Retro-Muscle-Cars mit großen V8-Motoren auffiel, erhält sein erstes kompaktes SUV. Ein wirklich eigenständiges Modell ist der Hornet aber nicht. Vielmehr handelt es sich bei dem SUV um einen umgestalteten Alfa Romeo Tonale. Dennoch wird der Hornet eine wichtige Rolle im künftigen Lineup der Marke Dodge spielen, denn mit der Markteinführung hat der Hersteller erstmals ein elektrifiziertes Fahrzeug in seiner Modellpalette.

Foto: Dodge
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Die Abmessungen und der Radstand des Hornet sind ident zum Tonale (Länge: 4,35 Meter, Breite: 1,84 Meter, Höhe: 1,60 Meter, Radstand: 2,63 Meter). Optisch wurde die Front aber komplett neugestaltet. Der größte Unterschied ist wohl der schmale horizontale Kühlergrill. Dazu gesellen sich abgeänderte Leuchten mit einer eigenständigen LED-Lichtsignatur. Die unteren Lufteinlässe in der Schürze sind zudem größer und voluminöser gestaltet. Das Heck behält das Leuchtband des Alfa. Die Leuchtgrafik wurde aber auch hier angepasst. Weiters ist das Dodge-Logo in der Mitte beleuchtet. Optional gibt es die Dodge-typischen Mopar-Zubehöre wie beispielsweise Streifen auf der Motorhaube, dem Dach und am Heck. Zusätzlich ist eine umfangreiche Sportausstattung mit Koni FSD-Dämpfern und Brembo-Bremsen mit innenbelüfteten Scheiben verfügbar.

Foto: Dodge
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Weniger Unterschiede zu seinem italienischen Bruder weist der Hornet im Innenraum auf. Das zentrale 10,3-Zoll-Bedienelement in der Mitte mit der neuesten Uconnect 5-Software aus dem Hause Stellantis ist leicht zum Fahrer geneigt. Das Lenkrad wurde von Alfa Romeo direkt übernommen, besitzt aber natürlich ein Dodge-Logo. Dahinter sitzt ein 12,3-Zoll-Kombiinstrument. Ein klassischer Gangwahlhebel für die Automatik wurde in der Mittelkonsole platziert. Schwarze Stoffbezüge mit roten Akzentnähten sind Standard im Hornet. Optional bekommt man schwarzes oder rotes Leder in den Ausführungen GT Plus und R/T Plus. Apple CarPlay und Android Auto sind serienmäßig mit an Bord.

Foto: Dodge
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Etwas mehr Eigenständigkeit findet man unter der Haube des Hornet. Die Einstiegsversion Hornet GT ist mit einem 2,0-Liter-Turbobenziner mit 269 PS und 400 Newtonmeter Drehmoment sowie einem 9-Gang-Automatikgetriebe ausgestattet. Allradantrieb ist optional. Eine Stufe darüber ist der Hornet R/T Plug-in-Hybrid mit dem 1,3-Liter-Turbobenziner und einem E-Heckmotor angesiedelt. Das Aggregat entspricht dem des Tonale und kommt auf eine Systemleistung von insgesamt 290 PS sowie 519 Newtonmeter Drehmoment. Die Kraftübertragung übernimmt hier eine 6-Gang-Automatik. Rein elektrisch soll der Hornet gute 50 Kilometer weit kommen. Mildhybrid- oder Dieselversionen gibt es für das Dodge-SUV keine.

Die ersten Bestellungen für den Hornet werden in den USA bereits entgegengenommen. Die Auslieferungen sind für Anfang 2023 geplant. Das Basismodell ist für umgerechnet rund 29.000 Euro zu haben. Zum Vergleich: Der Tonale steht in Deutschland ab 35.500 Euro in den Bestellbüchern.