Die Modellreihe mit der internen Bezeichnung X 253 debütierte erstmals 2006 unter dem Namen GLK. Sie wurde 2015 überarbeitet und unter dem Kürzel GLC der Öffentlichkeit vorgestellt. Mit dem Buchstabenwechsel von K auf C wollte Mercedes die Zugehörigkeit zur C-Klasse, mit der sich das SUV eine Plattform teilt, betonen. Nun stellte der Hersteller die dritte Generation vor, die auch gleich direkt in den Verkauf startet.

Designtechnisch geht der GLC keine neuen radikalen Wege. Eher ist die Formensprache als eine Art Weiterentwicklung des bisherigen Designs anzusehen, die auch zur verbesserten Aerodynamikwerten beiträgt. In seiner Größe ist das SUV aber um einiges gewachsen. In der Länge um satte sechs Zentimeter (4,72 Meter) und beim Radstand um 15 Millimeter. Das größere Platzangebot bietet auch 50 Liter an zusätzlichem Ladevolumen. Während die C-Klasse und S-Klasse auf der neuen MRA2-Plattform stehen, setzt der neue GLC auf eine modifizierte Plattform des Vorgängers.

Foto: Mercedes
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Eine deutlich aufgewertete Grundausstattung

Nicht nur das neue Interieur, sondern auch die Ausstattung des neuen GLC bringen frischen Wind in das SUV und liefern schon in der Basisversion etliche Features. So ist beispielsweise die Line "Avantgarde" Serienstandard, zu der Ausstattungen wie große Displays, Smartphone-Integration, Wireless Charging sowie beheizte Sitze für Fahrer und Beifahrer gehören. Die Grundausstattung mit kleinen analogen Bildschirmen und Stoffsitzen wurde gestrichen. Zusätzlich ist die Angebotslogik für die Kunden deutlich vereinfacht, um die aufwendige Auswahl vieler Einzeloptionen zu reduzieren. Funktionale Ausstattungen, die häufig in Kombination gekauft werden, sind auf Basis des realen Kaufverhaltens in Ausstattungspaketen gebündelt. Darüber hinaus gibt es nur noch wenige weitere funktionale Optionen. Bei den Designumfängen wie Farben, Polstern, Zierteilen und Rädern kann der Kunde wie bisher sein Fahrzeug individuell konfigurieren. Die AMG- und Night-Versionen bleiben ebenfalls im Angebot.

Foto: Mercedes
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100 Prozent Hybrid bei den Antrieben

Die Stuttgarter setzen beim neuen GLC konsequent auf Hybridantriebe. Das Modellprogramm umfasst Vierzylinderaggregate als Benziner (204 PS/258 PS) und einen Diesel (197 PS), die mit einer Elektromaschine kombiniert sind. Bei den Mild-Hybrid-Aggregaten kommt ein integrierter Startergenerator (ISG) zum Einsatz, bei den Plug-in-Hybriden mit einer Systemleistung von bis zu 381 PS und einem Systemdrehmoment von bis zu 750 Newtonmeter, eine permanent erregte 100‑kW-Synchronmaschine. Alle Plug-in-Hybride haben eine elektrische Reichweite von mehr als 100 Kilometer und können mit Gleichstrom in rund 30 Minuten wieder aufgeladen werden. Neu ist ein Offroadprogramm bei dem auf Wunsch auch abseits befestigter Straßen rein elektrisch gefahren werden kann. Der Allradantrieb 4Matic ist immer mit an Bord. Weiters sind alle Motorenversionen serienmäßig an eine 9G-Tronic-Automatik gekoppelt. Die AMG-Modelle sowie der Diesel-Sechszylinder 400 d kommen zu einem späteren Zeitpunkt auf den Markt.

Preise ab 57.632 Euro

Der neue GLC wird auf Grund seiner höheren Positionierung im Mercedes-Portfolio und der angehobenen Grundausstattung teurer werden. Die zweite Generation gab es bereits ab 48.141 Euro. Wer den Neuen haben will, muss nun fast 10.000 Euro mehr auf den Tisch legen.