Nach rund sieben Jahren Bauzeit der zweiten Modellreihe, ist es Zeit für einen Generationswechsel des beliebten Einstiegs-SUV des Herstellers. Optisch wirkt der Neue erwachsener und könnte, ohne auf die genauen Abmessungen zu schauen, fast als X3 durchgehen. Gelungen ist das insbesondere durch die Anhebung der Haube und die steile Front des SUV. Die Nieren des BMW wurden minimal größer, die LED-Scheinwerfer sitzen nun höher und wurden zudem schmaler. Der untere Bereich der Lufteinlässe ist mit Chromspangen umrandet. Optional sind adaptive LED-Scheinwerfer mit Matrix-Fernlicht, pulsierenden Blinkern und variabler Lichtverteilung erhältlich. Die neugezeichnete Dachlinie wirkt nun weniger wie die eines Kompaktmodells und mehr wie die eines SUV. Horizontale Linien sowie die weit in die Mitte der Heckklappe reichenden LED-Rückleuchten, lassen die Rückseite des X1 breit wirken. Die tatsächlichen Abmessungen, verglichen zum Vorgänger, haben sich aber nur wenig verändert. Bei der Länge gibt es einen Zuwachs von fünf Zentimeter auf 4,50 Meter. Bei der Breite sind es zwei Zentimeter (1,84 Meter) und bei der Höhe vier Zentimeter (1,62 bzw. 1,64 Meter, je nach Version).

Foto: BMW
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Alle Modellvarianten verfügen serienmäßig über 17 Zoll große Leichtmetallräder. 18 Zoll große Räder sind für das Modell „xLine“ erhältlich. 19- bzw. 20-Zöller können optional beim Modell „M Sport“ bestellt werden.

Alles neu im Interieur

Wie der upgedatete 3er, erhält auch der neue X1 einen komplett umgestalteten Innenraum. Zentrale Elemente dieser Neugestaltung sind die flache Armaturentafel, das BMW Curved Display, die schwebend wirkende Armauflage mit integriertem Bedienfeld und die indirekt beleuchtete Smartphone-Ablage im vorderen Bereich der Mittelkonsole. Bei den Sitzen hat man die Auswahl zwischen den Ausführungen „Sensatec“ und dem Leder „Vernasca“. Optional gibt es Sportsitze, eine elektrische Sitzeinstellung mit Memory-Funktion sowie eine Lordosenstütze und eine Massagefunktion. Der Fond des neuen BMW X1 bietet drei vollwertige Sitzplätze. Zur Erweiterung des Gepäckraums lässt sich die im Verhältnis 40:20:40 teilbare Fondsitzlehne in der Neigung verstellen und umklappen. Für mehr Variabilität sorgt die optional für die Modelle mit reinem Verbrennungsmotor-Antrieb erhältliche Längsverstellung der Fondsitze. Das Stauvolumen kann von 540 auf bis zu 1.600 Liter erweitert werden.

Foto: BMW
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Der X1 wird elektrisch

Zum Marktstart gibt es den kleinsten SUV der Marke mit zwei Otto- und zwei Dieselmotoren. Den Einstieg macht der sDrive18i mit 136 PS und 230 Newtonmeter Drehmoment. Darüber folgt der Diesel sDrive18d mit 150 PS und 360 Newtonmeter Drehmoment. Die Allradversionen xDrive23d und xDrive23i kommen auf 197 bzw. 204 PS und 400 bzw. 320 Newtonmeter Drehmoment. Wirklich schnell sind aber keine dieser Motoren. Von null auf 100 km/h geht es bei allen Aggregaten zwischen 7,1 und 9,2 Sekunden. Geschaltet wird immer mittels eines Siebengang-Steptronic-Getriebes.

Foto: BMW
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Anders sieht es hingegen bei der neuen E-Version des SUV aus. Der iX1 xDrive30e, der jeweils einen E-Motor an der Vorder- und Hinterachse besitzt, beschleunigt in 5,7 Sekunden von null auf 100 km/h und ist somit die schnellste X1-Version, die es zu haben gibt. Die Gesamtleistung des Motors kommt auf 313 PS. Die Höchstgeschwindigkeit wird mit 180 km/h angegeben. Die Reichweite liegt laut BMW bei maximal 438 Kilometer. Bis zum Winter 2022 darf man sich weiters auf zwei Plug-in-Hybrid-Modelle, die das Motorenportfolio des X1 ergänzen werden, freuen.

Ab Oktober 2022 wird der X1 erhältlich sein. Die Preise beginnen bei 41.400 Euro für den X1 sDrive18i und reichen bis über 55.000 Euro für die E-Version iX1 xDrive30e.