Die bereits siebente Generation des Flaggschiffs aus dem Hause BMW wächst deutlich in den Abmessungen. Der „Kurze“ wurde gnadenlos gestrichen. Übrig bleibt für alle Kunden weltweit nur mehr die Langversion. Diese misst nun stattliche 5,39 Meter. Auch bei der Breite (1,95 Meter) und der Höhe (1,54 Meter) legt das Luxusschiff zu. Der Radstand wird mit 3,22 Meter angegeben. Für mehr Wendigkeit in engen Gassen bietet BMW eine optionale Hinterachslenkung an, mit der der Wendekreis um 0,8 Meter reduziert wird.

Autonomes Fahren in der elektrischen M-Version

Mit dem neuen 7er wollte BMW drei Autos unter einer Karosserie vereinen. Demnach wird es die große Limousine als Verbrenner mit V8- und R6-Benziner beziehungsweise einem R6-Diesel, als Plug-in-Hybrid sowie als reines E-Fahrzeug namens i7 geben. Etwas später soll zudem die M-Version folgen, die jedoch auf dem i7 und deshalb auf der Elektro-Basis aufbauen wird. Eine klassische Verbrenner-M-Version ist nicht mehr geplant. Immerhin verspricht BMW bei der Performance-E-Limousine bis zu 660 PS. Auch die restlichen Benziner und Diesel sind im eigentlichen Sinne keine reinen Verbrenner mehr. BMW überarbeitete seine Motoren und koppelte diese jeweils an ein 48-Volt-Mildhybridsystem samt 8-Gang-Automatik.

Foto: BMW
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Weiters wagt BMW bei der Technologie des autonomen Fahrens einen Sprung nach vorne. Mit über 30 Sensoren, Lidar- und Full-Range-Radar-Sensoren sowie einer 8-Megapixel-Frontkamera, wird die Grundlage des autonomen Fahrens nach Level 3 im 7er geschaffen. Künftig soll die Limousine dann selbstständig bis zu 130 km/h schnell fahren können, von alleine Ausfahrten nehmen, Spuren wechseln und Ampeln erkennen. In Nordamerika ist das System bereits einsatzfähig. Wann die EU-Zulassung erfolgt, bleibt noch abzuwarten.

Und da wäre noch das Design…

Optisch nähern sich der neue 7er und der facegeliftete SUV X7 immer näher an. Die größten Veränderungen im Design sind die Leuchteinheiten. Diese wurden getrennt und bestehen nun jeweils aus zwei Elementen. Die oberen schmalen Komponenten enthalten das LED-Tagfahrlicht sowie den Blinker. Darunter sitzt hinter einem verdunkelten Glas die Hauptleuchteinheit mit Abblend- und Fernlicht. Zudem wurde, wie bei jedem neuen BMW-Modell in der jüngeren Vergangenheit, die Kühler-Niere nochmals ein Stück vergrößert. Das Heck gibt sich verglichen mit dem Frontdesign aber äußerst schlicht.

Foto: BMW
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Im Innenraum geht es gewohnt luxuriös zu. Dabei verzichteten die Designer auf unnötige Opulenz und schafften klare Linien. Der Blickfang liegt auf der sogenannten Interaction Bar, die sich über die ganze Breite des Interieurs bis in die Türen zieht und bunt leuchtet. Über diese mit berührungsempfindlichen Sensoren ausgestattete Leiste, wird unter anderem die Klimaanlage gesteuert. Für jede Steuerungseingabe gibt es optisches Feedback. Oberhalb befindet sich eine durchgehende Bildschirmeinheit bestehend aus dem 14,9 Zoll großen Infotainment-Screen und dem 12,3 Zoll großen Instrumentenbildschirm.

Foto: BMW
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Wer Lust auf einen noch größeren Screen hat, muss im Fond platznehmen. Hier befindet sich ein 31,3-Zoll-8k-Bildschirm mit 36 Lautsprecher samt Surroundsoundsystem und 5G-Streaming für das perfekte In-Car-Kino-Feeling. Weitere Highlights auf der Rückbank sind die Massagefunktion, automatische Türen, ein hinterleuchtetes Glasdach sowie der optionale Business-Class-Sitz mit Liegefunktion.

Foto: BMW
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Marktstart für den neuen 7er von BMW ist für November 2022 geplant. Preise nannten die Bayern für ihre Luxuslimousine noch nicht.