Ford enthüllte am 1. März das Nachfolgermodell des beliebten SUV mit Leiterrahmen. Dabei basiert auch der neue Everest wieder größtenteils auf dem Ranger und übernimmt somit alle Geländeeigenschaften des Pick-ups. Genau diese sind seit dem Produktionsstart im Jahre 2003 das Erfolgsgeheimnis hinter dem Geländewagen, der ihn deutlich von einem City-SUV unterscheidet. Angeboten wird der neue Everest aber nach wie vor nur im Asien-Pazifik-Markt wie in Indien, Thailand und Australien. In Europa wird er bis dato leider vermisst.

Oldschool-Offroad-Design

Von vorne betrachtet weisen die beiden Fahrzeuge Ranger und Everest keine Unterschiede auf. Genauer gesagt, sind sie sogar bis zur B-Säule komplett ident. Somit übernimmt der Everest das gesamte Front-Design mit neuem großem Kühlergrill, den markanten LED-Leuchten in C-Form und der Offroad-Schürze. Sieht man sich das SUV von der Seite an, werden die Differenzen deutlich. Statt einer Ladefläche, zieht sich ein langes Dach nach hinten und endet mit einem steil abfallenden Heck. Dort findet man ein eigenständiges Design vor, welches mit dem des Ranger nichts mehr zu tun hat. Die Leuchten sind wesentlich breiter als die beim Pick-up und werden optisch durch eine massive dunkle Leiste mit der Aufschrift Everest verbunden. Die LED-Leuchten kommen in einer sogenannten „fade-out“-Grafik, bei der die Lichter zur Mitte des Fahrzeuges hin an Intensität abnehmen. Die Grundzüge des Designs erinnern stark an vergangene Geländewagen wie den Toyota Land Cruiser, den Nissan Patrol oder ältere amerikanische SUV mit Leiterrahmen. Alles Modelle, die in Europa leider durch PKW-ähnliche Straßen-SUV ersetzt wurden.

Die , Foto: Ford
Die , Foto: Ford

Mehr Platz im Innenraum

Das Kombi-Heck des Siebensitzers bringt so einige Vorteile mit sich. Zum einen konnten die Türen im Fond vergrößert und somit der Einstieg in die zweite Sitzreihe erleichtert werden. Zum anderen findet man auch mehr Platz in der dritten Sitzreihe, die sich im Verhältnis 50:50 und per Knopfdruck umklappen lässt. Die zweite Sitzreihe teilt sich im Verhältnis 60:40.

Das Armaturenbrett stimmt wieder weitestgehend mit dem des Ranger überein. Je nach Ausstattung ist der Everest mit einem 8- oder 12,4-Zoll-Cockpit-Display ausgerüstet. In der Mitte gibt es den hochauflösenden 10,1- beziehungsweise 12-Zoll-Touchscreen im Hochformat mit serienmäßiger Sprachsteuerung.

Das große Display verfügt über das neueste Ford Sync-System, Foto: Ford
Das große Display verfügt über das neueste Ford Sync-System, Foto: Ford

Idente Motorisierungen

Dass die Motoren des Ranger Pick-up auch zum Geländewagen Everest passen, ist keine Überraschung. Die angebotenen Aggregate im Asien-Pazifik-Raum bestehen unter anderem aus einem neuen V6-Diesel und einem 2,0-Liter-Vierzylinder-Diesel mit unterschiedlichen Leistungsvarianten und Turboladern. Weiters wird ein 2,3-Liter-EcoBoost-Benziner zur Verfügung stehen. Die Motoren arbeiten wahlweise mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe oder einer 10-Stufen-Automatik zusammen.

Im Motorraum findet man zusätzlich noch Platz für eine zweite Batterie, um die Offroad-tauglichkeit des SUV zu steigern und diverses Gelände-Zubehör mit Strom zu versorgen. Zudem kann man den Everest in zwei verschiedenen Allradkonfigurationen bestellen. Die Basis ist ein Zuschalt-Allrad mit starrer Verbindung von Vorder- und Hinterachse. Eine Allrad-Automatik ist gegen Aufpreis erhältlich.

Der Ford Everest macht auch im Wasser eine gute Figur, Foto: Ford
Der Ford Everest macht auch im Wasser eine gute Figur, Foto: Ford

Sport, Titanium und Platinum

Für die verschiedenen Ausstattungsversionen kommen die Ford-üblichen Namen zur Verwendung. Je nach Modell lässt sich der Everest mit einer 360-Grad-Kamera, LED-Scheinwerfern, Außenbeleuchtungsfunktion, adaptiven Tempomat, Spurhalte- und Ausweichassistent, Nachtkollisionsbremse, automatische Einparkhilfe sowie Toter Winkel-Assistent ausstatten. Letzterer unterstützt Anhänger mit einer Länge von bis zu 10 Meter und einer Breite von bis zu 2,4 Meter. Fürs Interieur gibt es beheizbare und belüftete Vordersitze, beheizbare Sitze in der zweiten Reihe, eine kabellose Ladestation sowie zahlreiche USB-Steckdosen.