Bei der Online-Veranstaltung Dare Forward 2030 wurden vom Stellantis-Chef Carlos Tavares die konkreten Pläne für die Einführung elektrifizierter Modelle in der EU sowie in Nordamerika vorgestellt. Demnach soll bereits ab 2024 die Luxusmarke von Stellantis, zu der Maserati gehört, elektrisch unterwegs sein. Die Premiummarken Lancia, Alfa und DS sind ein Jahr später dran. 2026 sind für Europa dann nur noch E-Fahrzeuge geplant. Ab 2030 werden alle Verbrenner-Modelle Geschichte sein. In den USA rechnet man bis dahin mit rund 50 Prozent an elektrifizierten Autos.

Der Stufenplan sieht weiters vor, den Konzern bis zum Jahr 2038 CO2-neutral zu machen. Um das zu erreichen, werden bis dahin mehr als 75 E-Modelle eingeführt werden. Dazu zählen neben Klein- und Kompaktwagen, Crossover und SUV, auch Transporter und große Pick-up-Trucks für Nordamerika mit Wasserstoff-Brennstoffzellen-Technologie. Weiters ist auch das erste Elektro-Muscle-Car geplant, welches schon 2024 auf den Markt kommen soll.

Der erste Elektro-Jeep

Neben der Ausweitung der Plug-in-Hybrid-Modelle namens 4xe im Hause Jeep, erwartet uns bereits Anfang 2023 ein rein elektrisch angetriebenes SUV der Marke. Das kompakte Modell wird auf der modularen CMP-Plattform von Stellantis aufbauen. Diese dient bereits dem Peugeot 2008, Opel Mokka, DS3 Crossback und Citroën C4 sowie deren E-Varianten als Grundlage. Antrieb und Motoren dürften ebenfalls von den Konzernbrüdern übernommen werden. Hier stünde eine 50-kWh-Batterie mit bis zu 342 Kilometer Reichweite sowie 136 PS und 260 Newtonmeter Drehmoment zur Verfügung. Leider ist das Aggregat aber bislang nur mit Jeep-untypischen Vorderradantrieb erhältlich.

Foto: Jeep
Foto: Jeep

Name und Preise noch unbekannt

Das künftige E-SUV ist von vorne sofort als Jeep zu identifizieren. Die breite schwarze Grill- Leuchtkomponente mit den integrierten schmalen LED-Tagfahrleuchten stechen ins Auge. Der ikonische Markengrill mit den sieben vertikalen Öffnungen bleibt dabei geschlossen. Darunter befindet sich ein schmaler horizontaler Lufteinlass sowie eine aggressiv gestylte Schürze. Das Dach ist schwarzlackiert und fällt nach hinten etwas ab. Die Türgriffe an den Fondtüren wurden von den Designern in die C-Säule integriert. Das Heck des kantigen Stromers wirkt schlicht und vielleicht etwas zu generisch. Als Laie kann man das Auto von hinten lediglich an dem Jeep-Schriftzug, oder für geschultere Augen, an der LED-Leuchtgrafik erkennen. Hier hätte man sich eventuell mehr Eigenständigkeit und ein markanteres Design von Jeep gewünscht.

Wie genau der neue Elektro-Jeep heißen wird bleibt bis dato unbekannt. Auch zu den Preisen äußert sich der Hersteller noch nicht. Das SUV im Opel Mokka-e und Peugeot e-2008-Format wird sich aber ziemlich wahrscheinlich auch preislich an diesen Modellen orientieren (ab rund 35.000 Euro). Vom Band dürfte er, wie auch schon sein kleinerer Bruder Renegade, in Italien rollen.