Sicherheit steht bei Volvo seit mehr als 90 Jahren im Mittelpunkt allen Handelns. Besonders eindrucksvoll demonstrierte der schwedische Premium-Automobilhersteller dies im Januar 2001 mit dem auf der Detroit Auto Show vorgestellten Volvo Safety Concept Car (SCC). Gleich 16 der im Volvo SCC erstmals präsentierten Sicherheitssysteme gingen später in Serie und dies sogar in der Kompaktklasse, denn Volvo entwickelt seine Sicherheitssysteme für alle neuen Modelle. Aber die Konzeptstudie Volvo SCC inspirierte auch das Design des im Jahr 2006 vorgestellten Volvo C30.

Vor 20 Jahren zeigte der Volvo SCC eine Vielzahl wichtiger Sicherheitsinnovationen auf dem damals jungen Gebiet der Computer- und Sensortechnik, verpackte diese aber nicht wie bis dahin allgemein üblich in die funktionale Form eines reinen Technologieträgers. Vielmehr war der Volvo SCC das Ergebnis der erfolgreichen Zusammenarbeit von Designern und Ingenieuren.

Eines der wichtigsten Entwicklungsziele war es, in einem vergleichsweise kleinen Kompaktwagen eine Sicherheitsausstattung auf höchstem Niveau mit einem attraktiven Design zu verbinden. Der großflächig verglaste Volvo SCC erweiterte das Blickfeld des Fahrers, der sogar durch die A-Säulen hindurchsehen konnte, die aus einem Metallrahmen mit durchsichtigem Plexiglas bestanden.

Transfer vom Concept Car in sichere Serienfahrzeuge

Nur ein Jahr nach Vorstellung dieses Concept Cars begann Volvo, die Sicherheitsinnovationen für die Serienproduktion anzupassen. Vor allem lebensrettende Technikfeatures wie das Kollisionswarnsystem inklusive externem Airbag des Volvo SCC, das später als Notbremsassistent mit Fußgängererkennung und Fußgängerairbag in Serie ging. Auch das Head-up-Display sowie die Assistenzsysteme BLIS (Blind Spot Information Sytem) als Toter-Winkel-Assistent und das Aktive Geschwindigkeits- und Abstandsregelsystem wurden erstmals im Volvo SCC vorgestellt.

Das Volvo Safety Concept Car setzte aber noch weitere Meilensteine bei der Unfallvermeidung: Dazu gehören der Driver Alert, der den Fahrer bei unkonzentrierter Fahrweise und vor dem Verlassen der Spur alarmiert, die warnend aufblinkenden Bremsleuchten bei Vollbremsung, dynamisches Kurvenlicht und adaptive Scheinwerfer, die etwa bei Landstraßen oder Autobahnfahrt in die Ferne strahlen, während sich der Lichtstrahl in der Stadt verkürzt und in die Breite leuchtet. Kameras an Front und Heck boten eine vor 20 Jahren sensationelle 180-Grad-Panoramasicht, die das Rangieren etwa bei unübersichtlichen Ein- und Ausfahrten absicherte. Die 360-Grad-Rundumsicht folgte dann im nächsten Entwicklungsschritt bei Volvo.

Der Personal Car Communicator (PCC) zeigte mithilfe eines hochempfindlichen Herzschlagsensors, ob sich eine unberechtigte Person oder ein Tier im Auto befindet und leistete ebenso Pionierarbeit wie Volvo on Call, das schnelle Hilfe im Falle eines Verkehrsunfalles oder bei einer Panne sichert. Volvo ist traditionell Trendsetter im Bereich Kindersicherheit, wie im Jahr 2001 auch der Volvo SCC durch die ersten integrierten und zweistufig höheneinstellbaren Kindersitze unter Beweis stellte.

Das Gebiet der passiven Sicherheit hat bei Volvo seit Beginn des Autobaus Priorität und so setzte der Volvo SCC auch hier neue Maßstäbe: Die Vordersitze bilden zusammen mit den von außen fast unsichtbaren, scheinbar filigranen B-Säulen des Fahrzeugs einen massiven Sicherheitsrahmen, der bei Unfällen mit Überschlag oder beim Seitenaufprall mindestens so effektiv schützt wie konventionelle B-Säulen.