Wie sieht die Automobilproduktion von morgen aus und welche Rolle werden in Zukunft Werte wie Kompetenz, Leidenschaft und Emotion spielen? Diesen Fragen gingen die Teilnehmer des Audi Production Award 2012 auf den Grund. Unter dem Motto "Menschen in der Produktion" entwickelten Studenten, Wissenschaftler und Ingenieure aller Fachrichtungen aus mehr als 20 Nationen visionäre Konzepte - sieben schafften es in die Endrunde. In einem Workshop am Audi-Standort Ingolstadt präsentierten die Finalisten ihre Ideen gestern Abend einer Fachjury. Am Ende setzte sich das Team des deutschen Forschungszentrums für künstliche Intelligenz der Technischen Universität (TU) Kaiserslautern durch und errang den mit € 5.000 dotierten Gesamtsieg.

"Der Mensch steht im Mittelpunkt - dies ist neben Qualität und Leistungsorientierung ein wesentlicher Baustein unseres Audi Produktionssystems. Vor allem die Themen Wohlbefinden, Gesundheit und Wertschätzung werden dabei in Zukunft immer bedeutender werden", sagt Dr. Frank Dreves, Vorstand Produktion der AUDI AG.

"Der ständige Austausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft sowie frische Ideen sind für die Produktion immens wichtig. Der diesjährige Audi Production Award hat junge Menschen zu Konzepten mit innovativen und kreativen Denkansätzen angespornt."

Das Gewinnerkonzept beschäftigt sich mit dem Thema "Mobilität, soziale Netzwerke und die digitale Fabrik leiten innovative Assistenz, Kooperation und Training ein". Diese Idee lässt sich beispielsweise auf Prozesse in der Produktionsplanung und Montage übertragen. Sie ermöglicht während des virtuellen Trainings eine realistischere Darstellung von Produktionsprozessen - und das in einer bereits sehr frühen Entwicklungsphase.

Mehr als 70 zukunftsorientierte Konzepte gingen 2012 beim Audi Production Award ins Rennen. Eine Fachjury, das Vorentwicklungs- und Innovationsteam der Audi-Produktion, wählte in mehreren Vorrunden die sieben überzeugendsten Projekte aus und lud die Endrunden-Teilnehmer zum Workshop nach Ingolstadt ein. Dort präsentierten die Forscher den Audi-Experten ihre Ideen, diskutierten diese ausführlich mit ihnen und entwickelten sie weiter. Ein Vortrag zum Thema "Generation Y" sowie eine Aktion der Audi driving experience rundeten den Workshop ab.

Bereits seit dem Jahr 2010 richtet die Marke mit den Vier Ringen jährlich den Audi Production Award aus. Dotiert ist die Auszeichnung mit insgesamt € 12.500. Neben dem Gewinnerprojekt der TU Kaiserslautern erhielten dieses Jahr das Team der Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr Hamburg den Preis für das Konzept mit der besten Umsetzungschance ("Productive Games"; € 2.500) und das Team Maria Kösterke und Ralf Schäfer den Preis für das visionärste Konzept ("Aufhorchen mit Audi3"; € 2.500). Das Team der TU Dresden bekam den Sonderpreis für das beste studentische Team für ihr Projekt "Erweiterte Flexibilität im Arbeitszeit-management" (€ 2.500). Der Audi Production Award bietet Wissenschaftlern aus der ganzen Welt eine Plattform zum Wissensaustausch und fördert innovative Konzeptideen.