Benjamin Leuchter (28, Duisburg, Racing One) hat im zweiten Freien Training der ADAC TCR Germany in Oschersleben das Tempo vorgegeben und die guten Eindrücke aus den Testtagen in der vergangenen Woche eindrucksvoll bestätigt. Seine Spitzenrunde von 1:35:868 Minuten bedeutete zugleich die Bestzeit aus den ersten beiden Freien Trainings der neuen Tourenwagenserie des ADAC.

In der ersten Einheit am Morgen hatte sich Bas Schouten (21, Niederlande, ST Motorsport) einen Eintrag in die Geschichtsbücher der ADAC TCR Germany gesichert. Auf regennasser Fahrbahn setzte er im SEAT Leon Cup Racer in 1:50:122 die erste offizielle Bestzeit der neuen Tourenwagenserie.

Bei deutlich besseren Bedingungen mit etwas Sonnenschein und trockener Strecke waren die Fahrer in der zweiten Einheit naturgemäß schneller unterwegs. Hinter Leuchter, der im VW Golf GTI TCR startet, landeten Josh Files (25, Großbritannien, Target Competition) im SEAT Leon Cup Racer mit 1:36:069 und Steve Kirsch (36, Chemnitz, Team Honda ADAC) im Honda Civic TCR in 1:36:218 auf den Plätzen zwei und drei. ADAC Formel 4-Umsteiger Tim Zimmermann (19, Langenargen am Bodensee, Liquid Moly Team Engstler), ebenfalls im Cockpit eines VW Golf GTI TCR, belegte in 1:36:508 Rang sechs hinter dem ehemaligen ADAC GT Masters-Piloten Harald Proczyk (40, Österreich, HP Racing) im SEAT Leon Cup Racer (1:36:391).

Richtig spannend wird es für die Piloten der ADAC TCR Germany am Samstag und Sonntag. Zunächst geht es am Samstagmorgen (8.00 Uhr) im Qualifying zur Sache, dann folgt am Mittag ab 12.00 Uhr das erste 30-minütige Rennen der neuen Serie. Motorsportfans kommen dabei auf ihre Kosten. Wer es nicht in die Motorsport Arena Oschersleben schafft, kann das Spektakel auch vom heimischen Sofa verfolgen. Denn Deutschlands führender Sportsender SPORT1 überträgt das Rennen live. Dies gilt auch für den zweiten Lauf am Sonntag (11.55 Uhr), der bei SPORT1+ zu sehen sein wird.

Stimmen zu den ersten Freien Trainings der ADAC TCR Germany:

Benjamin Leuchter (Racing One): "Morgen im Qualifying zählt's. Dann und nach dem ersten Rennen kann man wirklich mehr sagen. Alle Autos sind neu, da muss man eigentlich alle auf der Rechnung haben. Ich glaube, wenn wir unseren Job so weiter machen wie bisher, sollte es ganz gut aussehen. Unser persönliches Ziel ist es, immer unter die ersten Fünf zu kommen und grundlegend einen guten Job zu machen. Alles, was darüber hinaus kommt, werden wir dann sehen."

Tim Zimmermann (Liqui Moly Team Engstler): "Für mich geht es in meinem ersten Jahr in der TCR darum, Erfahrungen zu sammeln. Wir hatten heute eine Session im Regen und eine im Trockenen. Somit konnten wir beide Sachen ausprobieren. Aber es hat sich schon ziemlich gut angefühlt. Ich komme nicht zu einem Rennwochenende, wenn ich nicht das Ziel habe, Rennen zu gewinnen. Ich glaube an mich selber und bin der festen Überzeugung, dass Siege schon an diesem Wochenende möglich sind."

Steve Kirsch (Team Honda ADAC): "So wie es im zweiten Freien Training ausgegangen ist, in dieser Kategorie wird dann auch das Qualifying sein. Wenn wir sehen, dass fast zehn Autos innerhalb von einer Sekunde sind, kann man auch mal ganz schnell hinten stehen. Die Performance ist nicht schlecht."