Nicht nur im Titelkampf, sondern auch im Kampf um das ausgeschriebene Saisonziel von YACO Racing powered by Jochen Schweizer konnte man an diesem Wochenende von einem Herzschlag-Finale sprechen. Maximilian Sandritter und Philip Geipel erreichten ihr Saisonziel - nach einem unverschuldeten Ausfall im Samstags-Rennen - am Sonntag im letzten Rennen der Saison 2012 und stellten den US-amerikanischen Dampfhammer auf Platz 18 im Parc Fermé ab.

Neues Auto, neue Serie und ein neues Team – Entwicklungsarbeit, Rückschläge und Fortschritte. Das war die Saison 2012 für Max Sandritter und sein Team YACO Racing powered by Jochen Schweizer. Nachdem der Camaro-Pilot zuletzt sechs Mal knapp an einer Top-20 Platzierung vorbei geschrammt war, gab das gesamte Team beim Endspurt nochmal Vollgas - am Hockenheimring musste es einfach klappen! Über die beiden freien Trainings versuchte das Team das amerikanische Kraftpaket auf den 4,574 Kilometer langen Grand-Prix-Kurs abzustimmen und den Anforderungen des legendären, winkeligen Motodroms als auch den neueren, weitläufigen Streckenabschnitten gerecht zu werden. Dies gelang im Qualifying noch nicht optimal, sodass sich das Fahrergespann Sandritter/Geipel zunächst mit den Startplätzen 31 und 29 zufrieden geben musste. "Es ist wirklich hart, das Auto über den Hockenheimring zu manövrieren. Die beiden Vollgaspassagen liegen dem Camaro ohne jeden Zweifel. Das Problem ist momentan das kurvenreiche Infield. Da müssen wir bis zum Rennen unbedingt noch schneller werden", so Sandritter nach dem Qualifying.

Am Samstag ging Philip Geipel als Startfahrer in das vorletzte Rennen der Saison und konnte gleich zu Beginn die 650 PS des Camaro auf die Strecke bringen. Nach einem sehr guten Start fand sich der Plauener nach acht Runden bereits auf Platz 24 wieder und konnte auf dieser Position liegend das Auto an seinen Teamkollegen Max Sandritter übergeben. Nach dem sehr guten Boxenstopp schaffte Sandritter es sich bis Runde 22 gut nach hinten zu verteidigen, bis ein Fahrerkollege sich im Bremspunkt verschätzte und den Camaro ungünstig am Heck traf, sodass der Raublinger das Rennen frühzeitig im Parc Fermé beenden musste.

Im Sonntags-Rennen hieß es dann für Max Sandritter ein letztes Mal in dieser Saison: Ampel auf Grün und Vollgas! Der GT-Masters-Newcomer erwischte einen guten Start und konnte den Camaro nach der ersten Runde bis auf Position 22 vorfahren. Angetrieben von ihrem Ehrgeiz starteten Sandritter und Geipel eine eindrucksvolle Aufholjagd und konnten ihr 1.200 Kilogramm schweres Muscle-Car schließlich auf Position 18 ins Ziel treiben. Damit beenden die beiden Camaro-Piloten das letzte Rennen mit dem besten Saisonergebnis. "Endlich haben wir unser Saisonziel erreicht. Die harte Arbeit und die Weiterentwicklung des Camaro haben sich gelohnt. Dank der tollen Arbeit des Teams haben wir es am Ende doch noch geschafft. Spannender hätten wir es wohl kaum machen können und das werden wir heute Abend noch ein bisschen feiern", so der sichtlich zufriedene GT-Masters-Pilot nach dem Rennen.