Nach einem starken Vormarsch hatte sich der Wemdinger im Porsche 911 GT3 R in den Top-10 eingereiht, bis er den widrigen Witterungsbedingungen zum Opfer fiel. Das Rennwochenende auf dem Nürburgring war aber dennoch ein Highlight: Zahlreiche Fans besuchten das Motorsportspektakel im Rahmen des Truck-Grand-Prix. Nicht umsonst ist der Nürburgring die zweite Heimat von Marco Seefried. Schon im Zeittraining fuhr er auf den 14. Platz, was für das Team GT3 Kasko by servicesicher einer guten Leistung entspricht. "Wir sind noch nicht da, wo wir hin wollen, aber haben die Lücke zur Konkurrenz etwas verkleinern können", so Seefried zuversichtlich.

Auch im zweiten Rennen des Wochenendes am Sonntagmittag setzte Seefried seinen Aufwärtstrend fort. Bereits beim Start konnte er seine Nürburgring-Erfahrung ausnutzen und mehrere Konkurrenten überholen. Bis zur Rennhälfte hatte sich der Porsche-Pilot auf den neunten Rang vorgekämpft, was für seinen Teamkollegen Georg Engelhardt Platz zwei in der Amateur-Wertung bedeutete. "Unser Ziel ist es, für Georg tolle Ergebnisse in der Amateur-Wertung einzufahren, insofern sah alles gut aus", resümierte Marco Seefried. Kurz bevor Engelhardt das Steuer übernehmen wollte, passierte jedoch das Malheur. Auf regennasser Fahrbahn musste Seefried den Ausweg ins Kiesbett nehmen: "Plötzlich bekam ich Aquaplaning, sodass mir die Straße ausging und ich dabei ein Kiesbett in meine Linie einbeziehen musste. Bei dieser Aktion muss ich mir einen Wasserkühler beschädigt haben und musste somit leider unseren Porsche in der Box abstellen", sagte der Sportwagenprofi, für den das Rennen damit vorzeitig beendet war.

Im ersten Lauf, der zuvor am Samstag ausgetragen wurde, war es die Reifenwahl, die Marco Seefried ein akzeptables Ergebnis kostete. "Im Nachhinein ist man immer schlauer - wir hätten einen späteren Fahrerwechsel planen sollen, um Fahrer und Reifen gleichzeitig zu wechseln. Mit unserem zweiten Boxenstopp haben wir schlicht zu viel Zeit verloren", sagte Seefried. Das erste Rennen auf dem Nürburgring, das für Seefried auf Rang 34 endete, war somit ein Einsatz zum Vergessen. Positiv in Erinnerung bleiben Marco Seefried allerdings seine Rundenzeiten. Zwischenzeitlich konnte er trotz tückischer Bedingungen sogar mit der Spitze mithalten und hatte die insgesamt viertschnellste Rennrunde.

"Schade, dass wir nicht mehr Glück hatten. Nun ist es wichtig, dass wir uns gut auf den nächsten Einsatz vorbereiten, um dann wieder anzugreifen", freut sich Marco Seefried auf das kommende Rennwochenende im ADAC GT Masters. Die nächsten beiden Rennen finden vom 10. bis 12. August auf dem Red Bull Ring in Österreich statt und markieren dann den Start der zweiten Saisonhälfte.