Das österreichisch-niederländische Duo Bernd Herndlhofer/Christiaan Frankenhout lag am Samstag bis zur 19. von 29 Runden auf Platz zwei. Dann kollidierte Reiter-Lamborghini-Pilot Peter Kox mit dem Audi R8 LMS des Teams aus Neustadt. Am Ende sprangen mit einem vierten Platz im Rennen am Samstag und einer achten Position am Sonntag für Michael Ammermüller/Kenneth Heyer (Pocking/Wegberg) zwei Punkteränge heraus.

Der Samstag hatte vielversprechend begonnen. Christiaan Frankenhout ist mit dem starken zweiten Startplatz ein eindrucksvoller Einstieg in die Serie gelungen. Im Rennen verteidigte er seine Position bis zum obligatorischen Boxenstopp erfolgreich. Bernd Herndlhofer übernahm den Audi R8 LMS in der 15. Runde. Mit einer gewagten Attacke wollte Tabellenführer Peter Kox zu Beginn der 19. Runde Frank Kechele überholen und übersah dabei offenbar den Rosberg-Audi. "Ich befand mich in einem Dreikampf mit Sebastian Asch und Christopher Mies", berichtete Herndlhofer. "Peter Kox fuhr mir aufs hintere rechte Rad. Ich nehme mal an, er hat seinen Bremspunkt ein bisschen verpasst." Schäden an Karosserie und Aufhängung warfen den Audi aus dem Rennen. Kox wurde für das Vergehen bestraft und in der Startaufstellung des zweiten Rennens um fünf Plätze zurückversetzt. Michael Ammermüller/Kenneth Heyer zeigten von Startposition 14 ein starkes Rennen. In den ersten drei Runden verbesserte sich Heyer bis auf die elfte Position. Nach dem Ende der Boxenstopps lag der Audi R8 LMS #7 an neunter Stelle. Bis ins Ziel kämpfte sich Ammermüller auf die vierte Position vor. Das Team Rosberg beendete das Rennen als zweitbestes Audi-Team im Feld.

"Kompliment an Christiaan zu seinem gelungenen ersten Einsatz", lobte Teamchef Arno Zensen ams Samstag. "Er qualifizierte sich gleich für die erste Startreihe. Das war besonders schön für die ganze Mannschaft, denn sie hat sich ein gutes Ergebnis verdient. Er fuhr ein sehr gutes erstes Rennen. Auch Bernd Herndlhofer war gut unterwegs und kam knapp vor den Äbten heraus. Aber der Bremspunkt von Peter Kox war einfach unrealistisch."

Punkte für Ammermüller/Herndlhofer

Den zweiten Lauf nahmen Michael Ammermüller vom fünften und Bernd Herndlhofer vom 16. Platz in Angriff. Ammermüller übergab das Auto an fünfter Position an seinen Teamkollegen. "Ich übernahm das Auto nach dem Boxenstopp, bei dem wir leider zwei Plätze verloren haben", berichtete Kenneth Heyer. "Im anschließenden Nieselregen bin ich überhaupt nicht zurechtgekommen. Vermutlich war die Hinterachse zu hart abgestimmt. Ich fuhr zum ersten Mal mit Slicks im Regen. Trotzdem noch einen Punkt gesammelt zu haben, war okay." Herndlhofer fuhr vor dem Boxenstopp an 13. Stelle im Feld. Christiaan Frankenhout übernahm das Auto und wurde nach einem Dreher schließlich noch Neunter.

"Michael Ammermüller ist am Sonntag ein gutes Rennen gefahren und hat viel gekämpft", resümierte Arno Zensen am Sonntag. "Und das, obwohl einige andere Fahrzeuge um ihn herum überlegen waren. Sehr gefreut habe ich mich an diesem Wochenende über Christiaan Frankenhout. Leider ist ihm sonntags ein Dreher unterlaufen, sonst hätte er noch den letzten Punkt ergattert. Es war ein schwieriges Rennen. Im Vergleich mit den anderen Audi waren wir nicht richtig konkurrenzfähig."