Der Druck war immens. Als Sohn von F1-Legende Michael Schumacher steht Mick seit Anfang der ersten Saison der ADAC Formel 4 im Rampenlicht und der Medienandrang bei den Veranstaltungen ist nicht zuletzt wegen ihm so hoch. Dass es der 16-Jährige deshalb besonders schwer hatte, erkennt auch ADAC-Sportpräsident Hermann Tomczyk: "Der Medienauflauf in Oschersleben war immens. Und wenn man mit so einem Belastungsdruck ins erste Rennen geht, muss so ein junger Kerl schnell lernen, damit umzugehen."
Doch Schumacher helfe dabei auch das Umfeld. "Er hat eine sehr gute Umgebung, die ihm da sicher auch geholfen hat", so Tomczyk im Rahmen des Rennwochenendes in Hockenheim. "Aber er hat sich auch selbst entwickelt." Allerdings sei der Weltmeister-Sohn dahingehend keine Einzelerscheinung. "Jeder andere in dem Alter muss da durch. Aber bei ihm kam eben noch dieses starke Medieninteresse dazu. Und natürlich ist es heute ein andere Mick Schumacher als noch in Oschersleben. Da liegen einfach 21 Rennen dazwischen."
Der Medienandrang sei aber nicht nur wegen des bekannten Namens so groß. "Er hat eine Außenwirkung im Motorsport, das ist klar. Er trägt einen bekannten, großen Namen. Der wird in Deutschland immer einen Stellenwert haben und dass der Junior dann nicht nur beäugt, sondern auch begleitet wird, ist klar. Das hat uns auch international gut getan.", sagte Tomczyk. Doch auch die anderen großen Namen spielten dabei eine Rolle: "Das ist dann allerdings nicht nur ein Mick Schumacher, sondern die hohe Qualität an sich und auch die internationale Beteiligung mit einem Newey-Sohn, einem Cecotto-Sohn oder einem Engstler-Sohn."
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